34 auf einem markanten Felssporn, wenige Meter südlich der im 18./19. Jahrhundert errichteten Steinmühle, die übrigens interessante Baudetails wie zum Beispiel ein bemerkenswertes Müllerinnungszeichen aufweist.75 Der Burgstall zeichnet sich durch einen in mühsamer Kleinarbeit aus dem Felsen geschrämten Abschnittsgraben aus. Das Kernwerk ist leider nicht unbeschädigt in unsere Tage gekommen; eine Entnahmegrube verrät Raubbau. Trotz der rezenten Beeinträchtigung repräsentiert der Sitz Stein ein erhaltenswertes Flurdenkmal. KG. und OG. St. Johann am Wimberg, VB. Rohrbach Wolfstein L/26/1 Wolfstein: In der Nähe der O. Allersdorf, KG. Windischberg, befindet sich die Erdsubstruktion der Burg Wolfstein, der zunächst gelegene Bh. Wolfsteiner war der Bauhof der Burg. 1356 verkauft Wernher von Wolfstain sein „geslozz vnd die mul“ dem Hanns Grueber; 1406 I.6. Jörg der Grueber gesessen zu Wolfstain. (Originaler Datensatz nach N. Grabherr). Burg Wolfstein war eine äußerst interessante Burganlage auf beherrschender Bergkuppe oberhalb des Pesenbaches; zwei aus dem Fels geschlagene (Angebliche) Burgstelle und Vogeltenne beimSteinerberg-Gut L/12/6 Burgstall: In der Nähe des Bh. Steinerberger, KG. Kleinzell, liegen die Reste einer namenlosen, urkundlich nicht belegten kleinen Burg. In der Nähe befindet sich eine Vogeltenne. 1956 Begehung mit VSD. Vitus Ecker, Neuhaus. (Originaler Datensatz nach N. Grabherr). Die bereits länger zurückliegende Begehung durch den Verfasser hatte innerhalb eines aufgelassenen Granitsteinbruchs – am Steilabfall zu einem Bachlauf – Mauerreste ergeben, die nicht von einer Burg, sondern von einem spätmittelalterlichen oder frühneuzeitlichen (Betriebs-?)Gebäude herrühren. Das möglicherweise hohe Alter von Steinbruch und Haus sollte nicht verwundern, denn der Granitabbau ist für diese Gegend seit dem 14. Jahrhundert urkundlich verbürgt.73 Die im Handbuch erwähnte Vogeltenne, von Marianne Pollak74 vor mehreren Jahren in einemWaldstück südlich des Anwesens vlg. Steinerberger verifiziert, ist unterdessen verschwunden und wohl der Ausweitung des dortigen Steinbruchbetriebs zum Opfer gefallen. KG. undOG. Kleinzell, VB. Rohrbach Burgstall Stein (Steinmühle) L/25/4 Stein: Der Sitz zum Stein befand sich gegenüber der Steinmühle, KG. Petersberg, der durch den Bau (Begradigung) der Straße vernichtet wurde. 1306 die Ludweigstorffer zum Stain. (Originaler Datensatz nach N. Grabherr). Entgegen Grabherrs Angabe ist der Sitz Stein erfreulicherweise noch vorhanden. Die Lagestelle befindet sich 73 Dehio-Handbuch Oberösterreich, Band 1, Mühlviertel, 2003, 736. 74 Dehio-Handbuch Oberösterreich, Band 1, Mühlviertel, 2003, 373. 75 Dehio-Handbuch Oberösterreich, Band 1, Mühlviertel, 2003, 717.
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