160 von Ausrüstungsgegenständen für den Winterfeldzug vor.39 Das Kriegsministerium hatte bei Lederer schon früher, „zur Zeit der serbischen Wirren“, 7.000 Paar Schier bestellt, von welchen 2.000 Paar mit Bilgeri- und 5.000 Paar mit BalataBindungen ausgestattet worden waren.40 Laut Mitteilung von Intendant Smejkal war das Ministerium ab nun jedoch nur mehr an Modellen mit der „Lilienfelder Bindung“ interessiert, es sollten noch im in den Matrikeln der Pfarre Windischgarsten nicht eingetragen. (Der zweite Sohn Franz kam – vielleicht kriegsbedingt – in Wien zur Welt, und zwar am 11. Juli 1915.) 1914/15 gingen in Rosenau 47 Knaben und 34 Mädchen zur Schule, wobei die Eltern von immerhin 22 Kindern im Dambachwerk beschäftigt waren.37 Das kulturelle Engagement der Lederers reichte übrigens bis zur Gründung eines vorwiegend aus Firmenangehörigen rekrutierten „Sängerklubs Rosenau“, der u. a. bei der „Schulchristbaumfeier“ am 20. Dezember 1914 in der örtlichen Volksschule auftrat.38 Der Erste Weltkrieg brachte den „Dambachwerken“ zunächst neue Aufträge: Emil Lederer war bereits im August 1914 persönlich beim Kriegsministerium in Wien und sprach bei einem „Intendant Smejkal“ wegen der Lieferung 37 Schulchronik der Volksschule Rosenau a. H., S. 117. 38 Schulchronik der Volksschule Rosenau a. H., S. 119. 39 Kopie eines Schreibens der Firma „Dambachwerke“ v. 2. 9. 1914 an Mathias Zdarsky, das Original befindet sich im Archiv des ZdarskyMuseums in Lilienfeld, NÖ. 40 Wie Anmerkung 39. Schiproduktion in Rosenau um 1915. Privatarchiv Emmerich Gföllner, Rosenau a. H.
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