156 zirkshauptmannschaft Kirchdorf. Eines der beiden Fotos – siehe oben – dürfte anlässlich der Klubgründung entstanden sein; es zeigt eine auf einem Schlitten sitzende Person, die eine Tafel mit der Aufschrift „Rosenauer Ski-Klub 4. IV. 1909“ in Händen hält. Ganz links im Bild Förster Heinrich Neubacher, er wohnte im Forsthaus Rosenau Nr. 41. Bei dem Fünften von links handelt es sich um „Dambachwerke“-Betriebsleiter Karl Buresch (*6. Jänner 1879/Brünn, s. o.), der 1908 nach Rosenau kam.23 Die ersten Mitglieder des Vereins waren allesamt Förster und/oder Arbeiter sowie Angestellte der Firma. Sie hielten, im bebrachte Emil Lederer mehrere Arbeitnehmer mit, die ebenfalls aus Böhmen oder Mähren stammten; so u. a. Karl Buresch, später technischer Betriebsleiter der Holzwarenfabrik, und Rudolf Milichovsky, der sich 1926 als Wagnermeister bzw. Schi- und Rodelhersteller in Spital a. P. selbstständig machte (mehr dazu im Schlussteil dieses Beitrags). Der Kapitalbedarf zumWerksumbau und für den Maschinenankauf überstieg die Finanzkraft des neuen Besitzers. Am 13. Februar 1908 nahm Lederer bei der „Spar- und Vorschusskasse Mistelbach“ daher einen, mit 6 Prozent verzinsten, Kredit in Höhe von 80.000 Kronen auf.22 1909 wurde in Rosenau der zweite Schiverein in der Region Pyhrn-Priel unter dem Namen „Rosenauer Ski-Klub“ gegründet. Von dem Verein sind zwei Fotos erhalten – übrige Daten aus dieser Zeit fehlen im Vereinsregister der Be22 Grundbuch des Bez. Ger. Windischgarsten, KG Rosenau EZ 47, Blatt „C“ OZ 86. 23 Meldebuch der Gemeinde Rosenau a. H. 1895– 1932. „Skiklub Rosenau am 4. 4. 1909“. Privatarchiv d. Familie Altmüller, Rosenau a. H.
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