Die Lieferung der Erzeugnisse Schreckseisens hatte vertragsgemäß stets frei Haus, soll heißen auf Kosten des Schmiedes, zu erfolgen. Dagegen wehrte sich Peter vehement und setzte schließlich tatsächlich durch, daß der Versand von ihm lediglich bis Leoben fi nanziert werden mußte. Am 20. Februar 1578 stimmten die Verordneten dem zu und trugen die Frachtkosten für die Teil strecke von Leoben bis Graz (auf dem Wasserweg) von nun an selbst. Aller dings bedangen sie sich aus, daß Schreckseisen persönlich bzw. eine an dere Vertrauensperson bei den Transpor ten anwesend zu sein hatte.^® Am 22. Dezember 1581 trat Peter Schreckseisen letztmals als Lieferant nach Graz in Erscheinung, als er 399 Hel lebarden in das landschaftliche Zeug haus brachte und dafür aus dem Einneh meramt entlohnt wurde. Obwohl er 1583 noch versuchte, durch Vorlage neu entworfener Helle bardenmuster seine Waren in Graz abzu setzen, gelang ihm dies nicht mehr. Un ter Hinweis, das Zeughaus sei mit seinen Erzeugnissen ohnehin wohlgefüllt (Abb. 5), vertrösteten die Verordneten ihn auf einen späteren Zeitpunkt. Peter erlebte dies aber nicht mehr. Er starb im Früh jahr 1585. Nachfolgende Bestellungen bzw. Lieferungen des Peter Schreckseisen nach Graz ins landschaftliche Zeughaus sind bislang nachweisbar (die angegebenen Preise sind mit Vorsicht zu genießen, weil mitunter vom Gesamtpreis allfällige Vor schußzahlungen abgezogen wurden): Datum 1568 Mai 2 1568 Mai 7 1568 Oktober 8 1577 November 19 1578 Februar 20 1578 August 19 1579 Februar 10 1579 August 29 1580 Mai 5 1580 Juni 22 Besteh Liefe- Waffenlung rung gattung Stück zahl Hellebarden Hellebarden Tarden Hellebarden Hellebarden Säbelhellebarden Tarden Tarden Tarden Tarden Hellebarden Hellebarden Hellebarden 450 fl 299 fl 6 ß 8 d 215 fl 165 fl StLA, Zeughausakten, Schuber 10 (1577-1578). StLA, Hoflcammerregistraturbücher 1575/76, tot 62 V,' 98; Hofkammerregistraturbücher 1577/78, fol. 38 v-39, 44 v, 45, 120; Hofkammer registraturbuch 1579, fol. 90 V, 91; Hofkammer registraturbuch 1580, fol. 116 V.
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