OÖ. Heimatblätter 1999, 53. Jahrgang, Heft 3/4

% '■■Ii:* ■\. m*.r -uattet- • ,-■' f--- » Altes Wächterhaus Nr. 29 hei Summtrau (Aufnahme 1951). Daß sich Dichtl bei seiner Aussage unsicher war, geht aus einigen Details hervor. Er bezeichnet das Objekt als Wachthütte, er verwendet nicht die offi zielle und auch allgemein übliche Be zeichnung „Wachthaus". Auch die Num mer kann keineswegs stimmen. Im Be reich Summerau finden wir folgende Wachthäuser (von Süden nach Norden): - Wachthaus Nr. 29 zwischen Semmel hof und Summerau, Grundmauern sind noch erhalten. - Wachthaus Nr. 28 befand sich im heu tigen Bahnhofsgelände des Bahnhofs Summerau. - Wachthaus Nr. 27, Pürauwald, ist heute noch erhalten, aber in der Bau substanz stark verändert. Dichtl weiter in seiner Aussage: „Das Objekt weicht stark von den übli chen Wächterhäuschen ab, und daher habe ich es auch nie gerne als solches be zeichnet." Er verweist in der Folge auf die Expertenschaft des Dr. Franz Pfeffer. Die ser sollte darüber genaue Auskunft ge ben. Pfeffer weist auf die Karte der Pfer deeisenbahn (OÖ. Heimatblätter, Jg. 5, Heft 2, 1951, zwischen den Seiten 112 und 113) auch nur die drei oben erwähn ten Wächterhäuschen aus. Pfeffer: „Ins gesamt hatte die Budweiser Linie 51 Wachthäuser. Solange die Bahnerhal tung und -Bewachung verpachtet war, besaß die Bahn nur kleine, fünf Quadrat meter messende Wachthütten. Nach An stellung eigener Bahnwächter wurden feste, bewohnbare Wachthäuser (35 bis 50 m^ groß, mit Stube, Rauchküche und Vorraum) erbaut. Sie lagen bei den Aus weichen, Straßenkreuzungen und größe ren Eisenbahnbrücken, einige auch in den Stationsplätzen."

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