mam Schutzmantelmadonna in der Wallfahrtskirche Frauenstein. Foto: Diözesanhildstelle Linz bekämpfte, breitete sich auch im Steyrtal aus. Im Zuge der Reformation verfiel die Kirche. In der ersten Idäifte des 17. Jahrhunderts wurde sie wieder instand gesetzt. In der Wallfahrtskirche Frauenstein wird eine 60 cm hohe Marienstatue ver ehrt, die bis 1967 als zentrale Figur am Hochaltar aufgestellt war. Jetzt ist sie an der Südwand des Altarraumes angebracht. Ähnlich wie bei der Garstner „Wunderbaren Madonna" soll auch am Frauensteiner Gnadenbild 1594 eine Freveltat begangen worden sein, die der Protestant Stefan Riegler verübte. Dieser soll die neben der Kir che in eine Linde eingestellte Statuette genommen und ins Feuer geworfen haben. Da das Schnitzwerk nach einer Stunde nicht verbrannt war, sei der Täter deswegen in Angst und Schrecken geraten und habe es wieder an der Linde angebracht. Er soll bald darauf von einer Krankheit befallen und eines elenden Todes gestorben sein.' Heute schmückt die Frauensteiner Schutzmantelmadonna, die allgemein als Stiftung des Kaisers Maximilian I. und als Meisterwerk des Gregor Erhardt aus Ulm angesehen wird, das Retabel des Hochaltares. ' Angela Mohr, Die Schutzmantelmadonna von Frauenstein. Steyr 1983.
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