Die Abholzung der Bestände in den regnerischen Waldkarpaten am Ende des 20. Jahrhunderts erinnert an die verwüstenden und räuberischen Kahlschläge Ende des 19. Jahrhunderts in der Sierra Nevada und ganz Nordamerika, wo „noch immer neue Bestände von Pitchpinien, Weymoutskiefern und von Douglastannen entdeckt wurden: Die Sägemühlen sind ... von 211 auf die dreifache Zahl gesHegen ..., aber das alles muß eines Tages ein Ende nehmen, wenn nicht mit Ernst an Schutz, Schonung, Aufforstung gedacht wird", berichteten 1877 fJ. Mayer und K. Schurz. Ende des 20. Jahrhunderts kaufen einflußreiche Holzhändlergesellschaften Großflä chen von Regenwäldern im Amazonas-Becken und beuten sie rücksichtslos aus, wogegen die Weltöffentlichkeit vergebens aufruft: Nach und nach schrumpfen die tropischen Regenwälder zusammen, eine rote Wüste hinter sich lassend. Erwartet hier im Zentrum Europas dasselbe Los die regnerischen Wälder der ukrainischen Karpaten, welche zweieinviertel Jahrhunderte die Heimat für Salzkammergütler waren? Paul Lehmann, Länder- und Völkerkunde. Außereuropa. Neudamm 1901, S. 665, 666.
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