Klafter (ca. 1,308.999 m^), was rund 1,5 % des Gesamtertrags ausmachte.^ Wenn beachtet wird, daß damals die Waldfläche des Kaisertums 29% betrug und die des Komitats Marmorosch von über 80% bedeckt war, woher jährlich 527.000 m-' Holz gewonnen wurden,^ so ist hier die Ausbeuteintensität des Waldreichtums beträcht lich kleiner gewesen, als in vielen anderen Regionen: Böhmen lieferte 11,06%, Galizien 10,24%, Siebenbürgen 10,9% und selbst die Kronländer des heutigen Oster reich 18,8 % der gesamten Holzgewinnung. Das im Komitat Marmorosch geschlagene Holz verbrauchte man fast aus schließlich für die Gewinnung eines Drittels der gesamten Förderung an Steinsalz (25 %) und Salzsole (5 %) des Kaisertums. Holz für andere Zwecke wurde aus Karpaten-Ruthenien wegen Transportbeschränkungen kaum geliefert. Erst nach 1874, als die Eisenbahn das Gebiet erreichte, konnte an einen größeren Umfang der Holzge winnung gedacht werden. Jedoch nach wie vor blieben die einzigen Wege der Holz beförderung von den Schlägen bis zu den Eisenbahnstationen die vielen Wasser läufe, bis ab den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts die Schmalspurbahn in die Täler der östlichen Waldkarpaten hineindrang. Dadurch änderte sich die Arbeits folge in den Schlägen nicht und das Abriesen des Holzes blieb weiterhin traditionell. Dagegen ging die Pflege der Wasserläufe gegen Verzweigungen und Bildung von Sandbänken auf den Bau gemauerter Uferbefestigungen und die Wartung der Schmalspurstrecken über: Die ehemaligen Wührer und Ruderer wurden zu Eisen bahnern, Maschinisten und Mechanikern. Auf dem Schnittplatz änderte sich die Rundholzbeschaffung, die Sägewerke wurden modernisiert und das Sortiment des Schnittholzes vergrößert. Die gesamte Holzausbeutung in den Waldkarpaten wurde jedoch in der tschechischen Periode zuerst gesenkt, um das Jahr 1930 der Ertrag der k. u. k.-Zeit erreicht und nur in den späteren Verwaltungsjahren erhöht, was durch die Konkurrenz anderer Waldregio nen der Tschechoslowakei und die hohen Transporttarife der Eisenbahn bedingt war.® Da nur 30% der Wälder des Gebiets (Subkarpatiens) für Nutzholz gewonnen wurden und diese im Osten der Waldkarpaten konzentriert waren, so konnte der Fichtenbestand auch in den Krisenjahren den deutschen Waldarbeitern des Forst amts Königsfeld Beschäftigung bieten und den Lebensunterhalt ihrer Familien befriedigen. Deswegen berührte die Auswanderungswelle der Karpatendeutschen nach Amerika diese Waldsiedlungen nicht so stark, wie die der übrigen Bezirke Sub karpatiens. Schwere Zeiten ergriffen die deutsche Bevölkerung Karpaten-Rutheniens, als 1944 viele Deutsche nach Deutschland evakuiert und nach der Heimkehr 1946 ^ F. I. Brachetti, M. Falk, Allgemeine Weltkunde. Pest, Wien, Leipzig 1860, S. 862. ' Istvan Szilägyi, Märamaros värmegye. Budapest 1876, S. 388. * L. Machacek, Hospodärsko-technicke problemy Podkarpatske Rusi. In: Podkarpatskä Rus. Bratislava 1936, S. 11, 112.
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