Blas- und Streichorchester konzipiert istd^ Neben kirchenmusikalischen Wer ken verfaßte Beer aber auch Opern, Schuldramen und Huldigungsmusiken für bedeutende Persönlichkeiten, die je doch sämtlich verlorengegangen sind. Weiters existieren von ihm vier Leichen gesänge auf verstorbene Regensburger Bürger, deren Melodieführung stark volkstümliche Züge hat." Neben Franz Xaver Süßmayr zählt Johann Beer zu den aus dem Bezirk Vöcklabruck stammenden Komponi sten, die außerhalb ihrer Heimat zu grö ßerem Ruhm gelangten. Mozart und Schubert auf der Durchreise Die heutige Bundesstraße 1 war von jeher schon der Hauptverbindungsweg zwischen Salzburg und Linz. So kam es schon recht bald zu einem Aufblühen der Dörfer und Städte, die an dieser Ver bindungslinie lagen. Die Strecke von Salzburg bis nach Vöcklabruck konnte meist in einem Tag zurückgelegt werden. Es ist daher nicht verwunderlich, daß die Mozarts auf ih ren Reisen nach Prag und Wien zweimal in Vöcklabruck Station machten. Der Aufenthalt im Jahre 1783 ist hinlänglich bekannt, doch bereits 16 Jahre zuvor weilte die Familie Mozart in der Vöcklastadt. Am 11. September 1767 brachen die Mozarts von Salzburg nach Wien auf, um die Gelegenheit zu nutzen, Wolfgang Amadeus bei einer Hochzeit am kaiserli chen Hof bekannt zu machen." Aus ei nem Schreiben Leopold Mozarts aus Wien an Lorenz Hagenauer in Salzburg geht hervor: „Wir sind den ersten Tag bis Vöckelpruck, den zweyten Mittags nach LamAls Wolfgang Amadeus Mozart im Jahre 1783 nach einem längeren Salz burgaufenthalt Ende Oktober nach Wien zurückkehrte, nächtigte er eben falls wieder in Vöcklabruck. In einem Brief an seinem Vater in Salzburg schreibt er: „Wir sind gestern frühe um 9 uhr glücklich hier angelangt [in Wien] - den ersten tag haben wir in Vögelbruck übernachtet." Un terwegs entstand die sogenannte Linzer Sinfonie (KV 425). Es ist daher nicht un wahrscheinlich, daß Teile des Werkes in Vöcklabruck komponiert wurden. Wo Mozart bei seinen beiden Vöcklabruckaufenthalten logierte, muß da hingestellt bleiben. Auch Franz Schubert streifte auf sei ner Reise im Sommer des Jahres 1825, die von Steyr über Salzburg nach Badgastein führte, Vöcklabruck. In einem Brief, den Schubert schon auf der Heim reise seinem Bruder Ferdinand nach Wien senden wollte, schilderte er seine Eindrücke auf der Reise: „[Wir] setzten un sere Reise, ohne daß sie eine besondere Erwäh nung verdiente, bis nach Vöcklabruck fort, wo " Missa S. MarcelUnj a 19 o. 22/8 Voc: in Concert / 2 Violini / 3 Viole / 2 Clarini / Tympano /1 Cornet mul. / 3. Trombon / Organo. Con Violone. Signatur: B 32/ 506, " Diese Werke, zu denen Beer auch den Text schrieb, wurden den Leichenpredigten beige fügt und in Regensburg gedruckt. " Diesmal war, nicht wie bei den Auslandsaufent halten in den Jahren zuvor, die gesamte Familie Mozart unterwegs.
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