OÖ. Heimatblätter 1999, 53. Jahrgang, Heft 1/2

Jahr Ortschaft Häuser von welcher Pfarre 1785 Mayrhofen 12 Lasberg 1785 Wartberg 18 Lasberg 1874 Reibersdorf 5 Lasberg 1956 Witzeisberg 18 Lasberg Die meisten Einpfarrungen erfolgten von der Mutterpfarre Lasberg: 45 Häu ser. Insgesamt wurden 81 Häuser eingepfarrt. Auspfarrungen gab es zwei: 1778 kamen sieben Häuser von Stampendorf nach St. Leonhard. 1970 wurde das Haus March Nr. 13 nach Gutau umgepfarrt."" Obwohl Wartberg von St. Oswald nur einen Kilometer entfernt ist, hat es lange gedauert, bis es eingepfarrt wurde. Weil sich dort das Schloß Wartberg befand, hat sich die Mutterpfarre besonders widersetzt. Erst die Josefinischen Bestimmungen, daß der Kirchenweg nicht weiter als eine Gehstunde sein soll und daß für die Pfarrzugehörigkeit auch die Entfernung zu den einzelnen Pfarrkirchen berücksichtigt werden soll, hat schließlich zum Einlen ken geführt. Die neue Pfarre Die Pfarrer der neuen Pfarre waren alle Augustiner-Chorherren vom Stift St. Florian. Das Stift hat sie dem Bischof vorgeschlagen; dieser ließ sie dann durch den Dechant des Dekanates Freistadt in ihr Amt einführen. Als erster Pfarrer wurde am 4. Dezember 1698 Franz Sebastian Reyer mit der Seelsorge beauftragt. Dieser stammte aus der Steiermark. 1689 trat er in St. Florian ein. Die Theologie hat er in Wien studiert. Nach der Priesterweihe 1693 wirkte er als Kooperator in Ansfelden. Am 2. Dezember 1702 hat er St. Oswald verlassen und wurde Pfarrer in Kleinzell, wo er bereits 1705 starb. Inzwischen ist die Reihe der Pfarrer auf 33 angestiegen. Von 1785 bis 1978 haben außerdem 59 Kooperatoren in der Pfarre gewirkt. Pfarrer von St. Oswald bei Freistadt^^ Alle: Chorherren von St. Florian Franz Reyer Josef Feillnpöck Franz Vogl 1697-1700 1700-1709 1709-1730 Pfarrmatriken St. Oswald bei Freistadt. Pfarrarchiv St. Oswald b. Fr., J. Friesenecker, Kartei für Geschichte und Kunst.

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