Die Gmain ist bereit, was an der Wohnung für den Schulmeister noch abgeht, zu machen und alles auf einen vollkommenen Stand zu bringen. Nicht weniger auch dem fierrn Vikar von ihrem Gmainholz über die bisher jährlich gehabten 6 Klafter Brennholz noch jährlich 2 Klafter Bach- oder Ofenscheiter hacken zu lassen. 4. Über Pfarrhof und Schulhaus hat das Stift St. Florian die alleinige Jurisdiktion wie in Lasberg. 5. Die Pfarre Lasberg soll durch diese Abtrennung nicht geschädigt werden.^® (Ori ginalstiftsbrief im Archiv des Stiftes.) Wegen des Punktes 5 kam es 1760 zu einem Streit zwischen der Mutter- und Tochterpfarre. Der Pfarrer von St. Oswald sah es nicht ein, daß der Pfarrer von Las berg noch immer die jährliche Naturaliensammlung auch im Pfarrgebiet von St. Oswald hielt.®' Das Pfarrgebiet von St. Oswald Zunächst blieb auch nach der Erhebung zur selbständigen Pfarre der Pfarr sprengel gleich; dieser reichte vom Keferbach im Westen bis zum Stampfenbach im Osten. Pfarrer Wolfgang fJasenberger von Lasberg hat 1625 den Umfang der „Zur Filialpfarr St. Oswald" gehörenden Ortschaften und tJäuser beschrieben. Zu dieser gehörte: Das Aigen St. Oswald, Etzelsdorf, Breitenberg, Burgstein, Fünfling, Stadln, Dorfstatt, Ober- und Untermarreith, Kicking, Auf der March, Rosenau, Im fJimmel, Pibersmühl, Stitzleiten, Häusern, Piberschlag, Neudorf, Lampeisberg, Holzmühle, Am Stellenberg, Am Berg, Am Friesenberg, Auf der Trieben, Am Riedterhof, Auf der Edt, Zu Wippel, Am Kholerhof, Am Exelberg, Am Kholbmhof, Auf der Stiftung, In Ober Reitern, In Stitzreith, In der Höll."" 1625 gab es in diesem Pfarrsprengel 131 Häuser. Weil 1698 St. Oswald eine vollständige Pfarre wurde, entstand automatisch ein Sog auf die Nachbarpfarren, weil deren Randortschaften, die an die Pfarre St. Oswald angrenzten, nun zur neuen Pfarrkirche einen kürzeren Kirchweg hatten als zur eigenen Pfarrkirche. Daher gab es bald Wünsche und Bestrebungen, nach St. Oswald eingepfarrt zu werden. Ortschaft Grub Untermarch Amesreith Häuser von welcher Pfarre Grünbach Gutau St. Leonhard Stiftsarchiv St. Florian, Fasz. II, Lit. A, Nr. 5. Stiftsarchiv St. Florian, Fasz. II, Lit. B, Nr. 105. Mus.-Archiv Linz, 1625, Hs. 88.
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