OÖ. Heimatblätter 1999, 53. Jahrgang, Heft 1/2

Von der Filialldrche zur Pfarrkirche 1334, am 21. März, verkaufte Herr Hagen von Spielberg dem Stift St. Florian eine Hube zu Oetzleinsdorf in der „St. Oswalds pfarr'H^ Auch in den Jahren 1335, 1340 und 1341 sprechen die Urkunden von einer Pfarre des hl. Oswald." Dabei han delt es sich aber nicht um eine Pfarre im kirchenrechtlichen Sinn, wohl aber um einen zur Pfarre Lasberg gehörenden Seelsorgesprengel zwischen dem Keferbach und dem Stampfenbach - mit einer eigenen Kirche und einem eigenen Friedhof. In St. Oswald gab es auch eine eigene Pfarrschule: Aus dem Jahre 1625 ist im Landesarchiv eine Schrift über die „Verrichtungen und das Einkommen des Schul meisters von St. Oswald" erhalten." Die Kirchenrechnungen sind seit dem Jahr 1652 und die Pfarrmatriken seit 1656 vorhanden. Die Taufen, Hochzeiten und Begräbnisse fanden also in St. Oswald statt. An den Festtagen und zu den meisten Sonntagsgottesdiensten mufSten aber die St. Oswalder - mit Ausnahme der Zeit der protestantischen Prädikanten von 1589 bis 1623 - bis zur Pfarrerrichtung im Jahr 1698 - zur Pfarrkirche nach Lasberg (luavffa? Htm j ^ yy M ^ ^ .9 Tfc V # /r\ ' /' Musealarchiv Linz, Hs. 88, Jahr 1625. OÖ. UB VI, S. 115. " Stiftsarchiv St. Florian, Urk. v. 11. Juni 1335, Kirchweihchronik. " Mus.-Archiv Linz, Hs. 88, Jahr 1625.

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