Zum Dompfarrhof wurde das Hiaus tierrenstraße 26 bestimmt, die Pfarr kanzlei war vorübergehend im Dom herrnhof untergebracht und wurde erst 1923 (27. September) in den Dompfarr hof verlegt. 1927 konnte der erste Pfarrer Wohnung im Dompfarrhof nehmen, da dieser vermietet war. Bis dahin hatte er im Bischofshof gewohnt. Der Pfarr sprengel wurde durch die Ausgliede rung von Gebietsteilen aus den Pfarren St. Josef und St. Matthias gebildet und erstreckte sich über jene Teile der Lan deshauptstadt, die durch die Landstraße, Promenade, Klammstraße, Kapuziner straße, Hopfen-, Sand- und Kellergasse, die Waldeggstraße (bis zum Bahnunter gang), die Unionstraße und Wiener Reichsstraße, heute Wiener Straße, be grenzt werden. Zum Zeitpunkt der Er richtung der Dompfarre waren in ihrem Sprengel rund 12.000 Katholiken wohn haft. Das Gebiet der Stadtpfarre erlitt durch die Errichtung der Dompfarre keine Einbußen. Pfarrgebietsänderungen erfolgten anläßlich der Errichtung der Pfarre Herz-Jesu (1935) und im Zuge der Auflassung der St.-Josephs-Pfarre.^® Als Friedhof wurde der St.-BarbaraFriedhof zur Mitbenützung zugewiesen. Die Matrikenführung der Pfarre begann mit 1. Jänner 1922. Die Investitur des ersten Dompfarrers,^' Dr. Johann Andlinger, fand am 31. Dezember 1921, die Installation am 1. Jänner 1922 beim Hochamte statt. Andlinger amtierte bis 1931, ihm folgten Josef Zierer (1930-1956), Josef Ledl (1956-1980) und (nach zweijähriger Va kanz) Johann Bergsmann (1982-1998) nach. Mit 12. September 1998 wurde Ka nonikus Dr. Maximilian Strasser zum Dompfarrer ernannt. Linzer Pfarratlas, 22 f. Zu den Dompfarrern vgl. Rudolf Zinnhobler (Hg.), Das Domkapitel in Linz (1925-1990), Linz 1992, und Dompfarrbrief Linz, Folge 43/ 1997: Jubiläumsausgabe 75 Jahre Dompfarre Linz, 3 ff.
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