Faschingsmasken aus den fünfziger Jahren von Prof. Höllhuher. Foto: Otto Ruhsam In einem zweiten Raum wurde der Burgenforscher Höllhuber mit Schwer punkt seiner Forschungen in Neumarkt präsentiert. Anhand von Fundmaterial ehemaliger Neumarkter Sitze und Bur gen, anhand von Plänen und Modellen wurde ein lebendiges Wirkungsfeld des Burgenarchäologen aufgezeigt. Seit Jahrzehnten hat er unermüdlich durch Grabungen wieder Licht in Ver gangenes gebracht; wobei im letzten Jahr in Zusammenarbeit mit der Neu markter Geschichtsrunde ehemalige Sitze im Gemeindegebiet aufgespürt wurden, die noch gründlicher Erfor schung bedürfen. Ein kurzer Querschnitt über sein ge samtes Burgenforschen wurde geboten. Seine Veröffentlichungen sind in Fach kreisen bekannt und haben gezeigt, daß es im Mühlviertel in der Vorromanik und Romanik wesentlich mehr Baulich keiten gegeben hat, als bisher angenom men. Seine Ergebnisse haben die Ge schichtsforschung bereichert und brin gen neue Aspekte in so manches eta blierte Forschungsergebnis. Professor Alfred Höllhuber wurde im Mai 1999 80 Jahre alt. Sein For schungsdrang, dem jedoch durch seine Gesundheit manchmal Grenzen gesetzt werden, ist ungebrochen. Die Ausstellung kam in Neumarkt gut an. Nach Jahrzehnten kam es zu ei nem Wiedersehen zwischen Höllhuber und seinen ehemaligen Schülerinnen und Schülern; das frühere Autoritätsver hältnis war längst aufgehoben und An ekdoten aus der Vergangenheit wurden in den Räumlichkeiten der Neumarkter Geschichtsrunde zum besten gegeben. Die Zusammenarbeit mit Professor Höllhuber geht weiter. Wir wollen der Vergangenheit nachspüren und sind schon gespannt, welche Überraschun gen noch auf uns warten. Otto Ruhsam
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