rung einen Eindruck von der früheren netd Zur Erinnerung an das / Ende des 1. Geschlossenheit und Umschlossenheit Weltkrieges/in Oitensheim/am 5. Mail 945 des Marktes zu geben. / Ottensheim im Mai 1985. Innerhalb der Burgfriedgrenzen durfte niemand randalieren. Die Burg- „ . , r.. .. ... r-j 1 u t Denkmale für die Feldherren und tnedgrenzen waren gekennzeichnet „ . durch Burgfriedsteine. Der schönste Sieger Burgfriedstein ist die heute noch sieht- , , „ i i bare gotische Kreuzsäule am Hochgat- ,. Jedem Ottensheim-Besucher, der um 1 die 1-^tarrkirche herumgeht, springt ein Zeichen, die an Kriege erinnern Bisher kaum als Kriegerdenkmal be achtet wurden die Flurnamen: In Ottens heim stand zwar nie eine Kaserne, aber es gibt hier seit 1939 den ortsüblichen Flurnamen „Kasernengelände", der daran erinnert, daß hier im Zweiten Weltkrieg eine Kaserne für die deutsche Wehrmacht errichtet werden sollte. Dar aus ist nichts geworden. Aber Zeitungs ausschnitte mit Bildern vom Spatenstich sind noch vorhanden. Einige wenige Menschen erinnern sich noch daran, daß hier gegen Ende des Zweiten Weltkrie ges ein Gefangenenlager für deportierte Auslandsarbeiter war. Die Flakstellungen im Schloßbereich und auf dem Dürnberg sind zwar heute nicht mehr zu sehen, aber möglicher weise gibt es noch einzelne Fotos davon. Ebenso sind die Bombentrichter, von de nen es auch in der Umgebung von Ot tensheim einige gegeben hat, längst ein geebnet. Dank des seinerzeitigen Obmannes des Verschönerungsvereines Karl Breitwimmer sind die Spuren von Einschüs sen an der Schloßmauer noch zu erken nen. Man hat sie markiert und vierzig Jahre später mit einer Tafel gekennzeichKrieger Jedem Ottensheim-Besucher, der um die Pfarrkirche herumgeht, springt ein Epitaph aus rotem Marmor ins Auge mit einer überlebensgroßen Darstellung ei nes Kriegsmannes vor 400 Jahren: Das Grabdenkmal Idildeprand II. Jörger, 1571. Der Stein ist mit der folgenden In schrift eingefaßt: Her Hiltprant Georger zu prandegg / und Ottensham. R. Kha. Mey. Rath. Ist in Gott Entschlaffen den 18. / Fehruary im 1571 jar. Deme / Gott genadt Und Ain Freliche Aufferstehung verleichen Welle. Amen. Schon vor mehr als hundert Jahren hat man sich wissenschaftlich mit dieser Darstellung befaßt, und ich möchte eine der ersten Beschreibungen aus dem Jahr 1876^ hier wiedergeben und gleich er wähnen, daß Jörger eigentlich gar kein Krieger war, sondern ein Ökonom, ein Kapitalist, der zielstrebig seinen Besitz durch Neuerwerbungen zeitlebens zu vergrößern versuchte. Aber es war da mals üblich, daß sich hochgestellte Her ren in einer Art Uniform, in kriegerischer Rüstung, darstellen ließen: Entblößten Hauptes mit langen bis auf die Brust reichendem Vollbarte, nach der linken Seite gewendet, steht der geharnischte Ritter im ' O. Kampmüller: Steine, Tafeln, Kleindenkmale in Ottensheim. Ottensheim 1989, Titelbild und S. 30 f. ^ O. Kampmüller, a.a.O., 1989, S. 26f. ^ „Mitteilungen der Central-Commission" 1876, S. CVI,
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