Kriegsdenkmale in Ottensheim Von Otto Kampmüller Das Schloß Ottensheim war seit Anbeginn nicht nur Wohnsitz der Herr schaftsinhaber, sondern auch Verteidigungs- und Schutzanlage gegen angrei fende Feinde. Als Kriegerdenkmal wäre es leicht zu erkennen, würde man etwa durch eine Hinweistafel aufmerksam ge macht, daß hier im Zweiten Weltkrieg noch eine Stellung der Flak war, zehn Jahre lang russische Besatzungssoldaten hausten, in den Jahren 1742/43 ein öster reichisches Militärspital war, und daß um das Schloß herum, im Schloßgarten, ein Friedhof für die an den Folgen des österreichisch-bayerischen Erbfolgekrie ges gestorbenen österreichischen, baye rischen und französischen Soldaten war. Als sich Ottensheim allmählich zu einem Markt formierte (offizielle Markt ernennung 1228), hat es sich mit Mau ern, Gräben und Türmen „befestigt". Die Mauer ging vom Schloß aus und führte um den Ort herum bis zur Donau. Zu beiden Seiten der Mauer waren tiefe Gräben. Dadurch wurden Überfälle auf den Ort sehr erschwert. Von der Mauer ist heute nur noch ein Teil bei der „alten Kirche", auch Schloß Ottensheim, Lithographie von Jakob AU, ca. Wehrmauerreste hei der ehemaligen Ottensheimer 1825. Spitalskirche. Foto: Kurt Bayer, Februar 1998
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