künfte im Nahbereich der Gletscher. Beigefügt ist auch der Gletscher-Meßbericht, Haushaltsjahr 1996 und 1997. Allen Dachsteinkennern wird diese Bro schüre viel Freude bereiten. Hans Sperl Ortschronik Pregarlen. Band 2: Kultur. Hrsg. von der Marklgemeinde Pregarlen als Projekt des Bürgerforums Ortsentwicklung, Pregarlen 199.7 200 Sei ten mit vielen Schwarzweiß- und Farbbildern. S 180,-. ISBN 3-9500718-2-2 Behandelte der erste Band das Thema „Kir che" (siehe OÖ. Heimatblätter, 51. Jg., 1997, S. 126), so ist der zweite Band folgerichtig der „Kultur" gewidmet, diesmal unter der Schriftlei tung von Mag. Maria Haslinger, die 1994 den Osterreichischen Wissenschaftspreis für Public Relations erhalten hat. Ihr stand eine Reihe zum Teil recht prominenter Mitarbeiter zur Seite, die gemeinsam wiederum ein höchst informatives, gut gestaltetes und vorbildliches Werk geschaffen haben, das nicht nur für die Pregartner lesenswert ist. Wir erfahren darin in Wort und Bild zunächst einiges über die vielen Kleindenkmale dieser Ge meinde, leider nichts über deren Größe. Insge samtwerden zunächst 131 und dann noch zusätz lich acht weitere in der Ortschaft Netzberg (Pfarre Kefermarkt) behandelt, dazu zählen aber auch z. B. die „Pregartner Krippe", ein im Salzburger Dommuseum gezeigtes Holzrelief aus der Zeit um 1490, weiters ein ehemaliger granitener Weg weiser am Marktplatz, Wandbilder, mittelalterli che Kleinfunde im Burgmuseum Reichenstein und selbstverständlich die vielen Bildstöcke, Baumbilder und Kapellen. Vom Umfang her das weitaus längste Kapitel dieses Buches, das durch ein wertvolles Schlagwortverzeichnis erschlossen wird. Die beigegebene Karte, in der die Nummern der einzelnen Kleindenkmale eingetragen sind, hätte nicht nur im Hinblick auf die ansonst recht gute Aufmachung des Buches eine liebevollere Behandlung verdient. Das nächste Kapitel befaßt sich mit heimi schen „Kulturschaffenden": Helga Aichinger (Ma lerin, Grafikerin), Maria Arnold (Heimatdichte rin), Gottfried Bachl (Theologieprofessor), Adolf und Elsa Drobny (Schmuckkünstler), Heribert Er hart (Autor), Heribert Friedl (Grafiker, Maler), Helmut Gsöllpointner (Metallplastiker), Hannes Haslecker (Bildhauer), Lorenz Hirsch, Walter Hof stadler und Alfred Höllhuber (Heimatforscher), Friederike Kaltenberger (Schriftstellerin), Karl Kleinschmidt (Literat), Sophia Larson (Opernsän gerin), Otto Mittmannsgruber (Grafiker), Karl Radler (Heimatforscher, Zeichner), Christian Rei singer (Kunstschmied), Alfred Resch (Maler, Poet), Franz Resl (Humorist, Schriftsteller), Josef und Anna Tille (Pädagogen), Maria Wagner (Mundartdichterin) - eine enorme Fülle an Per sönlichkeiten, die in irgendeiner Weise mit Pregarten in Verbindung stehen, sei es durch Geburt oder ihren Wohnort. Die Kulturvereine (GART, Fotoclub, Janus, Kirchenchor, Liedertafel und Liedertafelbühne und Musikverein) zeugen von einem lebendigen Kulturleben, das sowohl das traditionelle wie auch zeitgenössische Kulturgut vertritt. Das drückt sich auch in den „Stätten der Begegnung" („Bruckmühle", Heimathaus, Kino) ab, die den Abschluß dieser ungewöhnlichen Chronik bildet. Übrigens, auch von den insgesamt 15 Autoren sind die meisten in Pregarten selbst oder in näch ster Nachbarschaft daheim. Dietmar Assmann Kleindenkmäler in Timelkam. Herausgegeben von der Marktgemeinde Timelkam, 80 Seiten, 107 Färb- und drei Schwarzweißabbildungen, so wie sechs Karten. S 100,-. Kleindenkmäler sind ein wichtiger Bestand teil der ländlichen Lebensform, sie zeugen von Re ligiosität und Volksfrömmigkeit und tragen We sentliches zur Gestaltung des Landschaftsbildes bei. Gegenwärtig ist das Interesse an Kleindenk mälern wieder gestiegen. In den letzten Jahren kam es verstärkt zur Gründung von Vereinen, die sich mit der Erhaltung und Pflege der vielerorts verwahrlost stehenden Marterln ein Ziel gesetzt haben. Der Begriff Kleindenkmal meint nicht nur Marterln und Kreuze, die unsere Vorfahren errich teten, um eine ums Leben gekommene Seele aus dem Fegefeuer zu erretten, sondern auch Votivtafeln, Flurkreuze, Bildstöcke und Kapellen, deren Errichtung meist auf ein aus Dankbarkeit eingelö stes Versprechen beruht. Im weitesten Sinn zählen zu diesen Gedenkstätten auch Brückenheilige und Kriegerdenkmäler. Es ist daher verwunderlich, daß in der Abhandlung über die Timelkamer „Kleindenkmäler" auch Gebäude wie die Schlös ser Alt- und Neuwartenburg, die katholische und
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