vorragender Künstler und Musikfreunde aus Linz und Steyr". Auch „mehreren Mit gliedern der Musikkapelle des 14. Infanterie-Regiments unter Führung ihres wacke ren flerrn Kapellmeisters [Eduard] Patzke" war es möglich mitzuwirken. - Dies zur Verdeutlichung der für solche Ereignisse notwendigen organisatorischen Maßnah men und Verpflichtung von Aushilfskräften. Für die Bedeutung des Ereignisses, in unserem Fall der Orgelweihe, spricht die Liste an prominenten Anwesenden.'® Es waren dies der Linzer Bischof Franz Josef Rudigier; der Abt von Göttweig; Pater Prior Cölestin von Kremsmünster (der Abt war kurz vorher gestorben); Dechant Georg Arminger aus Steyr, ein Musiklieb haber; Kapitulare von Kremsmünster, Admont, Seitenstetten und Wilhering; viele geistliche tJerren aus Linz; zahlreiche Musikfreunde der Umgebung und des Mark tes St. Florian (Quelle 4). Ghorherr Wilhelm Pailler freute sich - er vermerkte es ausdrücklich - über „die musterhafte fJaltung des zahlreichen Publikums ..., das allen Versuchungen zu lauter und gerechtester Beifallsäußerung aus Ehrfurcht... widerstand" (Quelle 4). Dienstag, 19. Oktober: fJochamt und Namenstagfeier Über den feierlichen Gottesdienst in der Stiftskirche, zelebriert vom Abt aus Göttweig, und die dabei verwendeten Kompositionen vom Wiener Hofkapellmei ster Josef Eybler (1765-1846) vermerkte Ignaz Traumihler in seinem Notizbuch (Quelle 2): „Zum Namensfeste des Herrn Prälaten [1875] Introitus: nullus [= keiner] Messe von Eybler ex Es G.[raduale] u.[nd] Off.[ertorium]: von Eybler ex C u[nd] B Os justi u.[nd] Magna opera." Diese Angaben können in Verbindung mit dem im Stiftsarchiv vorhandenen Notenmaterial mühelos ergänzt und präzisiert werden. a) Als Ordinarium diente die „Missa Sanctorum Apostolorum zur Krö nungsfeier der Kaiserin Carolina" in Es-Dur aus 1825, Werkverzeichnis Nr. 15, Stifts archiv 11/75 a;'' "* Der in Anm. 9 genannte Artikel aus der „Steyrer Zeitung" enthält eine längere Namensliste von Per sönlichkeiten mit positiven Urteilen über den Orgelumbau. Er läßt aber im unklaren, ob die Genann ten beim Fest selbst anwesend waren oder erst später ihre Meinung äußerten. Mangels eines unmit telbaren Bezugs auf den Festakt sind diese Angaben für unsere Zwecke nicht relevant. " Die Zuordnung zu diesem Werk erfolgt aufgrund folgender Umstände: a) In Traumihler Aufführungsverzeichnis wird die Tonart Es-Dur angegeben. b) Das Werkverzeichnis (Hildegard Herrmann, Thematisches Verzeichnis der Werke von Joseph Eyb ler, München - Salzburg 1976) enthält wohl drei derartige Messen. c) In St. Florian ist jedoch davon nur diese eine als Notenmaterial vorhanden in einer Ausgabe des Verlages Tobias Haslinger, Wien. d) Das Notenblatt Oboe 1 trägt den Vermerk: [1]875 Harodha [Name sehr schwer lesbar, auch Hawelka möglich].
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