OÖ. Heimatblätter 1997, 51. Jahrgang, Heft 3/4

i. A., Kematen a. d. Kr., Kirchham, Kremsmünster, Magdalenaberg, Neuho fen a. d. Kr., Pettenbach, Pfarrkirchen b. Bad fiall, Ried i. Tr., Rohr i. Kr., Sf. Kon rad, Sattledt, Scharnstein, Sipbachzell, Steinerkirchen a. d. Tr., Steinhaus b. W, Thalheim b. .W, Viechtwang, Vorchdorf, Weißkirchen b. .W Stift Lambach: Aichkirchen, Lambach, Neukirchen b. L., Stadl-Paura Stift Schlierhach: Heiligenkreuz, Kirch dorf a. d. Kr., Klaus a. d. R, Micheldorf, Nußbach, Schlierbach, Steinbach a. Zbg., Steyrling, Wartberg a. d. Kr. Stift Wilhering: Bad Leonfelden, Gramastetten, Eidenberg, Oberneukirchen, Ottensheim, Buchenau, Traberg, Vorder weißenbach, Wilhering, Zwettl Stift Michaelheuern: Perwang Archivbestände aufgehobener Stifte sind - soweit sie überhaupt erhalten sind - zum Großteil im OO. Landesarchiv. Sie sind natürlich auch für die ehemali gen Shftspfarren relevant. Die frühesten pfarrlichen Kirchen rechnungsbelege führen in das ausge hende 15. Jahrhundert zurück, aus dieser Zeit rührt auch die Dokumentation einer großen Stiftungstätigkeit. Der Überliefe rungsstrang ist für die Reformahonszeit nicht ungünsHg, unterbricht aber vor Ort für ein knappes Jahrhundert die Kontinuität. Erst nach dem großen Bau ernkrieg sind die archivalischen Traditio nen einigermaßen geschlossen (Stiftun gen, Kirchenrechnungen, Matriken). Mit Joseph II. wird einerseits das Pfarramt für die staatliche Verwaltung neu definiert, andererseits wird das ba rocke kirchliche Leben abgeschnitten, was auch einen großen Verlust von In formationen brachte. Die Pfarrarchivbestände wurden und werden durch Neuaufstellungen und Anlage von Registern abzusichern versucht. Das Diözesanarchiv hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten fast hun dert Pfarrarchivkörper neu erfaßt. Das OO. Landesarchiv hat überdies zwi schen 1957 und 1969 alle älteren Pfarrar chivbestände protokolliert. Die Ver zeichnisse liegen im Diözesanarchiv und im OÖ. Landesarchiv auf. Seit 1939 werden zusätzlich die kurialen Zentralstellen für die Überliefe rung besonders wichtig. Nicht ersetzen können sie aber das Lokalkolorit, das vor allem in den Pfarrchroniken, die seit gut 110 Jahren verpflichtend zu führen sind und neuerdings in den Pfarrblättern einen gewissen Ersatz gefunden haben, dokumentiert ist. Neue diözesane Medien haben im Jahrbuch der Diözese Linz (seit 1950), in der Kirchenzeitung der Diözese Linz (seit 1946) sowie im Pressedienst der Diözese Linz (seit 1969/70) auch einen starken ortsge schichtlichen Informationswert. 3. Materialien zur Pfarrgeschichte im OÖ. Landesarchiv Für die Erforschung einer Pfarrge schichte bieten sich im OO. Landesar chiv einerseits die landesfürstlichen und ständischen bzw. staatlichen Archivkör per (wie Landeshauptmannschaft, Lan desregierung - Ecclesiastica und Präsidialia, Statthalterei - Allgemeine Reihe und Präsidiale, Bezirks [verwaltungsjbehörden und Ständisches Archiv), ande rerseits die Archive der weltlichen und geistlichen Grundherrschaften zur Durchsicht an. Einige Materialien zu die-

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