„Nachsommer" die Einrichtung und Arbeit eines „Schreinerhauses" beschreibt.® Fer ner finden sich in der wohl von Stifter beeinflußten unvollendeten Bestandsauf nahme der gotischen Kunstwerke Österreichs auch gotische Möbel mit derartigen Flachschnitzereien wie die Waldburger Chorstühle u.a. (Zeichnungsbestand der Brüder Rint und Jobst im OÖ. Landesmuseum).' Trotz aller Willkür derartiger Restaurierungen des fiistorismus verdanken wir dieser Frühphase der Denkmalpflege in Österreich die Bewahrung vieler Zeugen gotischer Gebrauchskunst wie der hier besprochenen. Auch zeigt uns der Schrank verbau der Steyrer Pfarrkirche, daß es sich lohnt, nicht nur die Schauseiten von Kunst- und Bauwerken zu beachten und zu pflegen, sondern auch hinter die Fassade zu blicken und im behutsamen Bewahren zugleich neue Einsichten zu gewinnen. ^ O. Jungmair, Adalbert Stifter als Denkmalpfleger, Linz 1973, S. 75. - Adalbert Stifter, Werke, hrsg. von E. Walter (Bergland-Buch-Klassiker), Salzburg o. Bd. 2, S. 293 f. ' C. und F. Jobst, J. Leimer, Sammlung mittelalterlicher Kunstwerke aus Österreich, Wien 1861/62. - Ferner B. Ulm, Der Pacheraltar in Skizzenbüchern und Abgüssen, in: M. Koller/N. Wibiral, Der Pacher-Altar in St. Wolfgang. Untersuchung, Konservierung und Restaurierung 1969-1976, Wien 1981, S. 86 ff.
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2