OÖ. Heimatblätter 1997, 51. Jahrgang, Heft 3/4

IW-w- ^'1 '«««aigj lasiMss ^***"* r*'«"'."'- ^5 \ I rJ,i§"J| >>*>1 Geschnitzte und teilgefaßte spätgotische Zierbretter und Ergänzungen des 19. Jahrhunderts (mit Ankanthusranken) des Steyrer Schrankes nach Restaurierung, vor h/lontage. Foto: BDA Wien von 1522 in der Pfarrkirche von Waldburg auf, die derzeit in Restaurierung sind. Hier wie dort finden sich auch Reste ursprünglicher Bemalungen in reduzierter Form. Dabei hat es den Anschein, daß die originalen Bemalungen nur auf die Vertie fungen und einige zeichnerische Akzente der planen Oberfläche beschränkt gewe sen sind, wodurch sich ein Negativeffekt in der Wirkung von Form und Farbe ergibt, ähnlich wie bei Elementen goflscher Architekturfarbigkeit. Chemische Analysen die ser Farbreste ergaben Kreide, Zinnober- und Miniumrot, Gelb- und Rotocker sowie Malachitgrün, alles für die Zeit um 1500 übliche Farbmittel. Die erwähnten Wappen schilde weisen als rot-weiß-rote Bindenschilde auf das österreichische Landeswap pen. Am Wiener Museumsschrank sind jetzt nur rote und schwärzliche Töne zu erkennen. Von der Teilfassung der Waldburger Chorgestühle wurde Miniumrot

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