sm-'- Abbildung 6: Aquarell von Rudolf Alt, Die Esplanade in Ischl. Um 1837. „Villa" bezeichnet dabei ein Gebäude mit einer bestimmten Funktion: ein Haus auf dem Land, das von Städtern meist während der Sommermonate bewohnt wird. Sie diente nicht zu Repräsentationszwecken, sondern als Privatdomizil. Ursprünglich, um die Nähe der Besitzer zur Natur zu demonstrieren, stand die Villa in einem weitläufigen Park. Die Natur wurde durch Terrassen, Erker und Veranden in das Haus einbezogen. Durch geschickt angeordnete Spiegel schien sie auch im Haus gegenwärtig zu sein. Die Gartenanlage hatte den „natürlichen" Geset zen des englischen Gartens zu folgen, auf deren Einhaltung großer Wert gelegt wur de." Zu diesen frühen Typen der Sommervilla gehörten das „Schlößl im Grübl" (Villa Landauer im Gries, 1822 von Baron Wenker erbaut, von Gräfin Wrbna im Tudorstil umgebaut)," das 1830 gekaufte und von Graf Kolowrat umgebaute „Schlößl am Wolfshügel", die spätere Villa Bellegarde," die von Dr. Elz am Fuß des Jainzen erbaute Villa, die später das Herzstück der „Kaiservilla" werden sollte, und Ebenda, S. 35-36. Heinrich Prochaska, Geschichte, S. 8-28. - Friedrich Achleitner, Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer in drei Bänden. Band I: Oberösterreich, Salzburg, Tirol, Vorarlberg. Salz burg 1980, S. 29. " Heinrich Prochaska, Geschichte, S. 18.
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