OÖ. Heimatblätter 1997, 51. Jahrgang, Heft 3/4

mt -Yr \^i' ¥ m . \ .T «.- • - - - .. '^äiBr Abbildung 1: Kalasiralplan des Marktes Ischl. 1825: Aus: Franziszeischer Kataster, OÖ. Landesarchiv. halt wurde vom mitgebrachten Personal erledigt; gutes Essen, der verdiente „Som mernachmittagsschlummer" (v. a. für die Älteren) mit dem anschließenden Spazier gang oder dem Kaffeehausbesuch standen im Vordergrund. Die Entdeckung Ischls „Entdeckt" wurde das innere Salzkammergut im Zeitalter der Romantik. Als die Natur nicht mehr als Bedrohung empfunden wurde, sondern „was sonst das Genutzte oder als Ödland das Nutzlose ist und was über Jahrhunderte hin ungese hen und unbeobachtet blieb oder das feindlich abweisende Fremde war, wird zum Großen, Erhabenen und Schönen; es wird ästhetisiert zur Landschaft."' Künstler schwärmten aus, um das Idyllische, das landschaftlich Reizvolle zu entdecken, und hielten diesen „anderen Blick" auf die Natur, die dadurch erst zur Landschaft wurde, in ihren Werken fest. Das Ziel ihrer Reisen war auch das Salz kammergut. Durch Erzählungen (Stifter), Gedichte (Lenau), Reiseberichte (Chezny, ' Joachim Ritter, Landschaft. Zur Funktion des Ästhetischen in der modernen Gesellschaft. Münster 1978, S. 18.

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