OÖ. Heimatblätter 1997, 51. Jahrgang, Heft 3/4

finb oovt^cii()aft jti schrRiid)cn in bcv iiad)fi bct @nnS&rä<fe mit Sonifovt eingcndjictni De« l^cic^^^lbräaumcj?- ffioß 'S'Qb ift tög!i(^ »on 5 Ul)r fviii) biß 8 lU)v 3l6rnbß geöffnet «nb befiel eine eigene fuc !Datitcn. HT" Pqoisc billigst. bor fiiväcin nr« eingerid^tcle (| (l.Stoif) i) ^ 9cm(il)vt bic 5liißfld){ iil'cr bcn gnn.^en .^oiiptplnl,^, ejnf3ficf)It (j,- ^ .fiil) buvd) bif vridjljnltigffc g^afle5--£Uerot«t, bnrtf) neue iT' ^ gute göfef)ÄU6-^Ktrrtiißf «mb fotibe ißebicnimg. Julius Gärtner: Lauriacum, Lorch, Enns. Linz 1878, S. IX. nach Enns fort und kamen in dieser Stadt an, als eben die kaiserlichen Jäger zum Gebete bliesen. Wir nahmen unser Absteigquartier ,Zum goldenen Adler', wo wir den merkwürdigen Stadtturm vor uns hatten."^ Den Stadtturm zu be steigen ob seiner himmlischen Aussicht empfiehlt Hans Jörgel in seinem Reisebe richt durch Osterreich aus dem Jahr 1844 wie folgt d „Wenn Jemand nach Enns kummt So soll er's ja nit versäumen Auf den Thurm auffiz'krakseln Denn da genießt man eine himmlische Aussicht Es is ein Panorama, was i nit so bald g'sehn hab!" Zur Zeit des Biedermeier wurden be sonders die klimatischen Vorzüge her vorgehoben und propagiert. So schreibt Filiwein 1830: „Vorzüglich gesunde Orte sind wegen hoher, trockener Lage, we gen Umgebung rascher Flüsse, wegen frischer reiner Luft die Stadt Enns, der Markt Kremsmünster und alle jene Orte, welche mit ihnen gleiche Lage haben."® Diese Behauptung ist für den Stadt arzt Dr. med. Cölestin Gugger, Edler von Staudach, ein hinreichender Grund, für Enns die Werbetrommel zu rühren und als Luftkurort zu empfehlen, wenn er 1843 schreibt: „Oft schon taucht in mir der Gedanke auf, wie jammerschade es sei, daß sich bisher nur so wenig Fremde zur Erholung im Sommer hier aufhal ten", und wünscht: „Wer nun das Land billig haben will, wem eine schöne Na tur, eine ausgezeichnet gesunde Gegend und die leichte Befriedigung aller Be dürfnisse eines häuslichen Stillebens ohne Störung der mannigfachen Verbin dungen mit der Welt genügen, der komme hierher und er wird sich in sei nen Erwartungen nicht enttäuscht fin den."' In dieselbe Kerbe schlägt Julius Gärt ner 1878 in seiner Broschüre über Enns, wenn er schreibt: „Will man der Gesund heit oder nahen Aussicht wegen Prome naden machen, so begibt man sich in den großen, prachtvollen, fürstlichen Park, ausgestattet mit vielen, schattigen ® Dr. K. O. Ludwig, Eine Biedermeier-Reise, be trifft Albin Bukowskys Tagebuch vom Jahr 1835. A. Bukowsky war Stadtpfarrer von Klo sterneuburg und Prof. für Pädagogik (17791847). ' Hans Jörgel, Reisebericht durch Osterreich 1844. In: Rudolf Lehr, Landeschronik Ober österreich. Wien 1987, S. 27. ® Benedikt Pillwein, Geschichte, Geographie und Statistik des Erzherzogtums Osterreich ob der Enns, 2. Teil. Linz 1830, S. 96. ' Cölestin Gugger, Edler von Staudach, Dr. med., Enns. In: Album aus Osterreich ob der Enns. Linz 1843, S. 102 ff.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2