\% ^'r Stift Lambach. Zeichnung Beers aus seinem Tagebuch. Sein Lehrer in der Komposition hies Ludovicus Benjamin Raumhauffski und war, wie schon angedeutet wurde, ein Böhme. Heute ist so gut wie nichts mehr von ihm bekannt. Meßkompositionen von ihm haben sich im Stift Kremsmün ster erhalten. Man weiß auch, daß er für den Salzburger Bischofshof Schuldra men komponierte. Doch Beer erwähnt ihn in einer Anekdote in seinem Tage buch. In dieser wird über eine sonder bare Begebenheit berichtete® „Als Ich in meiner Jugend hei Herrn Ludovicus Benjamin Raumhauffski singen lernte, sähe derselbe einst mals um die IVlittagsstunde zum Fenster aus, und kam ihm vor, als ritte eine große Suite von allerhand Gavalieren und Officieren, samt ih ren Knechten und Dienern durch das gegen über liegende Thor ins Closter hinein. Er schikte alsobald einen Jungen dahin, zu fragen wer diese frembde Herren und woher sie kämen? Die Thorwärter aber, wie auch alle anderen Leute hatten keine frenbden Menschen, geschweige denn so viele stattliche Reutter weder gehöret noch gesehen. Ein Wunder ists was hier geschieht. Der eine sihts, der andere nicht." Und noch einmal erzählt Beer eine abenteuerliche Geschichte aus Lambach in seinem Tagebuch.^® In dieser ist von einem Goldschmied die Rede, der der Geldfälscherei angeklagt wurde und auf kuriose Weise der Justiz entkommen konnte. Kurz vor Lambach liegt Schwanenstadt. Diese Stadt wird in Beers Be- " Siehe TB Nr. 17, S. 106. " Siehe TB Nr. 1, S. 94.
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