OÖ. Heimatblätter 1996, 50. Jahrgang, Heft 3

scheint bereits im Siegel des Berthold von Tannberg an einer Urkunde vom 24. Februar 1278, StiA Wilhering; erstmals in Farbe (roter Schild mit silbernem Dreiberg, dessen mittlerer Hügel sich als Spitze erhebt) im Wiener Minoriten-Nekrolog (Hs. Städt. Sammlungen Wien) für die 1308 verstorbene Gertrude von Tann berg. Wappenbuch Siebmacher (wie Anm. 2), S. 121, Tf. 30: In Silber zwei abgewendete schwarze Mondsicheln. H. E. Baumert / G. Grüll, Burgen und Schlösser in OÖ. 1 (H988), S. 26 f. Nebelberg, Pol. Bez. Rohrbach Gemeindewappen: Uber einem von Grün und Gold im Bogenschnill sechsmal gespaltenen Dreiherg in Silber ein aus dem linken Schild rand wachsender, schwarz bekleideter Rechts arm mit einem roten, schräggestellten „Haupt mannstab" („Hapstecken"). Gemeindefarben: Gelb-Grün-Gelb Verleihung des Gemeindewappens und Genehmigung der vom Gemeinde rat am 20. März 1992 festgesetzten Ge meindefarben durch Beschluß der ober österreichischen Landesregierung vom 20. Juli 1992.1 Bei dem Wappenmotiv handelt es sich um einen gedrechselten Holzstab,^ mit dem auch heute noch in den Ort schaften Heinrichsberg und Stift am Grenzbach wichtige Gemeindenachrich ten bzw. Einladungen von Haus zu Haus weitergegeben werden. Der Fapierzettel mit der Botschaft wird mit zwei Nägeln am dickeren Ende des „Hapsteckens" be festigt und wirkt wie eine kleine Fahne.i - Das Gemeindegebiet liegt am flachen Südhang des Schifflerberges, der bei Nebelberg mit dem Eppoberg (752 m) die höchste Erhebung erreicht. Die in Grün und Gold gehaltenen Bogenschnittfelder im Dreiberg sollen die im Gemeindegebiet vorkommende, land schaftstypische Streifenflurform^ aus drücken. - Entwurf des Wappens: Her bert Erich Baumert. 1 Kundmachung: LGBl. für OÖ. 53/1992. ^ Abb. in: F. Winkler, Der Bezirk Rohrbach. Atlas (1967), Nr. 20. ' ]. Siegel, Etwas über die rechtsgeschichtliche Bedeutung des Stabes; in: Beiträge zur Landes und Volkskunde des Mühlviertels 14 (1930), S. 131 ff. A. Klaar, Flurformen; in: Veröffentlichungen zum Atlas von Oberösterreich 5 = Erläute rungsband zur zweiten Lieferung (1960), S. 47 f. Neukirchen bei Lambach, Pol. Bez. Wels-Land Gemeindewappen: Uber einem von Grün und Gold gespaltenen Hügel von Grün und Gold geviert mit einem Lindenblattkreuz in gewech selten Farben. Gemeindefarben: Gelb-Rot Verleihung des Gemeindewappens und Genehmigung der vom Gemeinde rat am 23. August 1994 festgesetzten Ge meindefarben durch Beschluß der ober österreichischen Landesregierung vom 27. Februar 1995.^ Die zwei dominierenden Grundfar ben des Wappens Grün und Gold be zeichnen den landwirtschaftlichen Cha rakter der Gemeinde.^ Das Kreuz sym bolisiert einerseits den gefügten Kir chen-Ortsnamen^ und betont anderer seits Neukirchen als inkorporierte Pfarre des Stiftes Lambach.^ - Die Lindenblät ter an den Kreuzenden sollen „spre chend" an den berühmten Sohn des Or tes, einen der ersten, weit über lokale Be deutung hinausreichenden Mundart dichter Oberösterreichs, Maurus Lindemayr, erinnern.® - Der Hügel deutet auf

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