300 Jahre Pfarrhof St. Oswald bei Freistadt Von Josef Friesenecker Damit St. Oswald 1698 eine selbständige Pfarre werden konnte, war natür lich auch ein Pfarrhof notwendig. Das sogenannte „Pfarrhäusl" im Oberen Markt, derzeit St. Oswald Nr. 51, ist einen halben Kilometer von der Kirche entfernt, es war daher für einen Pfarrhof nicht geeignet. Sehr geeignet fand man von der Lage her die alte Schule; westlich davon, der Kirche nahe, wurde nun der neue Pfarrhof errichtet. Bisher wurde auf Grund der Jahreszahl 1701 am schönen Granitbogen des Pfarrhofes angenommen, daß dieser in diesem Jahr errichtet wurde. Aber schon die Übereinkunft zur Pfarrerrichtung am 21. April 1698 zwischen dem Stift St. Florian und dem Grafen Thürheim von der Iderrschaft Weinberg weist darauf hin, daß damals der Pfarrhof schon stand. In dieser Urkunde heißt es: „Drittens, solle einem solchen flerrn Vicario zu seiner Wohnung das alte Schulhaus samt dem unlängst dabei erbauten neuen Stöckl eingeräumt werden."^ m
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