OÖ. Heimatblätter 1996, 50. Jahrgang, Heft 3

l3f4«'sÄ Ti"!' . i.jvHi.'irn N , / "»f«i-i ' , fi.. \ d>., ' / /;..''' ','yl\T77 , - • *•■ N geboren2m Jahre 17/ a ' aescorhen den 76. Janner7M ^ , 'die heb ende treue, G att in Fi ^'i^kkn -1 ^bornevonBirtiHfeinfeld i ' I '" !'i'xV n'n ih, /I (1,1 ^>l'rl,,." ,|lf.h;| |H.|||. (1 .( t Im Ii, „I Kurz fürwahr hab ichs erlebet Gegen dreiundreißig Jahr, tiat mir schon der Tod nachg'strebet Lieg schon auf der Totenbahr. Pfiat euch Gott, ihr liebste Aitern, Lebets wohl in solcher Not, Bitte euch, seyds nicht betrübet, Weils so schickt der liebe Gott. 3. Lang fürwahr hab ich betrübet Allerliebste Eltern mein. Ja, gesund sowohl als kranker tiabts mich versorgt, wie es soll sein. Dank' euch Gott zu tausend Malen Für alle Sorg, Plag und auch Schritt, Gott, der fJerr wird euch belohnen Alle Müh und alle Tritt. Friedhof Linz-St. Barbara: Schneider von Arno, 1846. Volksdichtung Als Beispiel echt volkstümlicher To desdichtung folgen Totenlieder aus Oberösterreich - bearbeitet von M. K. Klier in den Vorgängern der OO. Hei matblätter: Heimatgaue, 13. Jg. 1932, Linz. „Urlaub Lied einer Leiche" (Aus Obertraun.) 1. O, bedrängtes Menschenleben, O, du kurz genoß'ne Freud, Muß ich schon den Geist aufgeben, Ist schon aus meine Lebenszeit? Hilft kein Bitten und kein Beten, Ich muß scheiden schon von ihn. Nichts wachst für den Tod auf Erden, Helfen tut kein Medizin. Urlaub sey von dir genommen. Allerliebste Tochter mein, Pfiat euch Gott, mein liebe Schwester, Pfiat euch Gott, ihr Brüder mein. Pfiat euch Gott, ihr Göd und Goden, Ich muß scheiden schon von ihn'. Wann ich etwan hab beleidigt, Bitt, verzeichts mir jedermann. 5. Pfiat euch Gott, die allhier stehen. Liebste Freund und Nachbarn mein. Ich werd euch wohl nicht mehr sehen. Weil ich muß ins Grab hinein. Nun, jetzt will ich ewig leben; Liebste Freund, zur guten Nacht Euern Gang wird Gott belohnen. Den ihr mir habt zugebracht. 6. Nun, ihr Trager, seyds gebeten, Tragts mich in den Freithof zu. In das Grab mein' Leib tuts legen. Laßt ihn liegen in der Ruh. Meine Seele aber befehle

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