hinlänglichen Beweis. Auch diesmal kam Napoleon, und setzte über die rau chenden Trümmer von Ebersberg, und über die mit Blut besprengten Triften sei nen Weg nach Wien fort. Linz erhielt verschiedene Besatzungen theils von Würtembergern, theils von Sachsen, Bai ern und Franzosen. Diese wurden aber fast täglich beunruhigt, und hatten mit den Österreichern jenseits der Donau mehrere Gefechte. Wie es da den armen Einwohnern erging, läßt sich leicht beurtheilen, indem man überdies rings herum schanzte, in dem schon zum Theil eingeäscherten Urfahr fiäuser ab riß, und sich zu einer ernstlichen Vertheidigung gefaßt machte. Beinahe 4 Mo nate dauerte dieser Zustand, hingegen 8 Monate lang das starke Quartier nebst vielen Drangsalen des Krieges." Da wird mir's klar in jenen Melodieen: Der Quell der Gnade ist im Tod geflossen. Und jene sind der Seligkeit Genossen, Die durch das Grab zum ew'gen Lichte ziehen. Das junge Deutschland und politische Dichtung Heinrich Heine (t 1856): „Wo?" Wo wird einst des Wandermüden Letzte Ruhestätte sein? Die Dichter der Befreiungskriege Von dem sich auf ständiger Flucht vor Napoleon befindlichen Ernst Moritz V. Arndt (t 1860) ist das lange „Grablied" (1818) zu erwähnen: Geht nur hin und grabt mein Grab, Denn ich bin des Wanderns müde. Der älteren Generation ist vermut lich sein „Vaterlandslied" in Erinnerung: Der Gott, der Eisen wachsen ließ. Der wollte keine Knechte. Theodor Körner (1813 als Angehöri ger der Lützowschen Freischar gefallen): „Abschied vom Leben" (im Todesjahr). Zum Gemälde „Abtei im Eichenwald" von G. D. Friedrich verfaßte er zwei Ge dichte (1809): Friedhof Steyr: Reder, 1886.
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