die befragten Bürgerinnen und Bürger - mit Ausnahme jener von Sierning - ihre Mental Map der Eisenwurzen zwischen 50 und 100% in ihrer eigenen Gemeinde beginnen lassen. Spitzenreiter sind hierbei Ternberg, Weyer-Markt und Steinbach. Mit Ausnahme der Gemeinde Sierning drückt die befragte Bevölkerung der sechs Untersuchungsgemeinden durchschnittlich zu 80 bis 90% ihr Zugehörigkeits gefühl zur Region Eisenwurzen aus. Diese Ergebnisse stellen außer Zweifel, daß mit Ausnahme von Sierning (hier erfolgte nur zu knapp 50% eine Identifikation) großteils alle Untersuchungsgemeinden auch in den „Köpfen der Bevölkerung" der Eisenwurzen angehören. 2) Zu Definition und Einschätzung des Regionshegriffs Eisenwurzen Knapp 40% der Befragten assoziieren mit der „Region Eisenwurzen" Merk male, die mit dem eisenträchtigen kulturellen und wirtschaftlichen Erbe der Region zu tun haben. Der Großteil allerdings assoziiert Attribute, die explizit mit dem Naturraum, der Topographie sowie der Freizeit und Erholung in Verbindung stehen. Als „unverwechselbar" werden zudem in erster Linie der Naturraum und die damit verbundene hohe Lebensqualität eingeschätzt. Regional unterschiedlich konnte generell festgestellt werden, daß der Begriff Eisenwurzen bezüglich seiner ursprüng lichen wirtschaftlich-kulturellen Bedeutung nur mehr schwach imagekonstituierend ist. Zahlreiche Probanden können sich unter dem Regionsbegriff Eisenwurzen buch stäblich nichts vorstellen. Der Begriff wird heute eher mit Natur und Tourismus als mit Eisenverarbei tung und Industriekultur in Zusammenhang gebracht. Offenkundig haben die kon stituierenden Inhalte der Kampagnen als Tourismus- und Sportregion Fyhrn-Eisenwurzen jene der (weitgehend historischen) Eisenregion bereits überlagert. Daß der Begriff Eisenwurzen für viele der Befragten „noch frei" ist, ermöglicht zukünftige Optionen zur Imagebildung, zusätzlichen Aufwertung bzw. Inwertsetzung der Region. Das ökonomisch-kulturelle Erbe kann im Zuge der Landesausstellung als historisches Kulturgut neu in Wert gesetzt und ähnlich wie es der Tourismusindu strie mit dem Naturraum gelungen ist - damit gemeinsam - als identifikahonsstiftendes Element der Region wiederbelebt werden. 3) Zu Informationsstand und Akzeptanz der Initiative „Eisenstraße" und geplanten Landes ausstellung „Land der Hämmer" Steinbach an der Steyr ist als Sitz des Vereins Eisenstraße erwartungsgemäß jener Ort, wo der Informationsfluß am größten ist. In allen anderen Untersuchungs gemeinden besteht zur Eisenstraßenidee sowie speziell zu den Einzelprojekten der geplanten Landesausstellung eine insgesamt nur geringe Informiertheit der Ansässi gen. Als besonders mangelhaft konnte sie in den Gemeinden Spital am Fyhrn, Micheldorf und Sierning nachgewiesen werden. Soweit die Projekte in der Bevölke rung bekannt sind, schätzen die Befragten die Akzeptanz in der Bevölkerung mit 75 bis 90% hoch ein. Offenheit, Fartizipationsbereitschaft und Informationsbedarf der Bevölkerung sind groß. Durchschnittlich ein Viertel aller informierten Befragten
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