OÖ. Heimatblätter 1996, 50. Jahrgang, Heft 3

Dia yu>grenzung der O.Ö. Eisenwurzen in "Imagination" (gemäß dem betragten Personenkreis) und "Healitaf (gemäß dem Verein Eisenatraße O.Ö.) — Grenze OÖ Eisenwurzen --— Landeagrenze —- Flüsse I n Keine Zuordnung N >50% der Befragten • Universität Wien InstKul IQr Geographie. 1995 Straße definiert die Grenzen wie in der Karte zur Abgrenzung der oö. Eisenwurzen in „Imagination" und „Realität" visualisiert. Dieser Abgrenzungsvorschlag findet erwartungsgemäß in der Einschätzung der ansässigen Bevölkerung der ausgewähl ten Gemeinden keine uneingeschränkte Zustimmung. Die von den befragten Bevöl kerungsteilen wahrgenommenen Grenzen der oberösterreichischen Eisenwurzen sind im Vergleich mit der „offiziellen Abgrenzung" als gemeinsamer Nenner in der Karte abgebildet. Schraffiert ist jener Bereich dargestellt, der zumindest von 50% der Befragten aller sechs Gemeinden als oberösterreichische Eisenwurzen identifi ziert wurde. Die durchschnittliche Mental Map' der Eisenwurzen ist in ihrem Wahrneh mungskern topographisch folgendermaßen definiert; Sie ist im Norden abgegrenzt durch die Stadt Steyr und verläuft südostwärts beiderseits der Enns fast bis zur Lan desgrenze. Das Zentrum des durchschnittlichen räumlichen Vorstellungsbildes setzt sich westwärts bis nahe der Steyr fort. Im Süden bildet das Sengsengebirge eine Art „Vorstellungsbarriere". Aus der Perspektive der einzelnen Gemeinden zeigt sich, daß Unter Mental Map ist ein vor allem räumliches, subjektives und fragmenthaftes Vorstellungsbild (In formationsverarbeitungsprodukt) der realen (Um-)Welt zu verstehen.

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