tanz des geplanten Nationalparks Oberösterreichische Kalkalpen in den Gemeinden Großraming und Mölln durchgeführt. Hier fand eine Kooperahon mit dem Verein Nahonalpark Kalkalpen in Oberösterreich und dem Amt der o.ö. Landesregierung/ Naturschutzabteilung und Nahonalparkplanung statt. Die Ergebnisse dieser Unter suchungen liegen in Form zweier Publikationen^ vor. Die Trägerschaft des nun beschriebenen Projektes liegt in der Zusammenar beit vom Amt der o.ö. Landesregierung/Abteilung überörtliche Raumordnung," dem Verein Oberösterreichische Eisenstraße' und eben dem Inshtut für Geographie der Universität Wien.^ Das Grundinteresse dieser Kooperation entstand in dem Bedürfnis von seifen des Eisenstraßenvereines, die regionale Bevölkerung verstärkt mit gegenwärtigen Planungsabläufen zu konfrontieren und zu versuchen, sie dafür zu interessieren und zu integrieren. Ziel war es nun, mittels teilstrukturierten Inter views an die ansässige Bevölkerung in den genannten Gemeinden der Pyhrn-Eisenwurzen-Region heranzutreten, sie bezüglich des Projektes Eisenstraße und der im Zusammenhang damit stehenden geplanten Landesausstellung 1998 zu befragen und sie gleichzeihg zu informieren und zur Mitarbeit zu motivieren. Es geht einerseits um den Stand der „Informiertheit" der Bevölkerung bezüg lich dieser Projekte, das heißt darum, was oder ob überhaupt „gewußt" wird, was in der Region „vor sich geht". Zum anderen geht es um den Begriff der „Pyhrn-Eisenwurzen-Region" und das jeweilige „Zugehörigkeitsgefühl" zu eben dieser. Ist dieser Regionsbegriff - nämlich „Pyhrn-Eisenwurzen" - doch erst ein modernerer Begriff der „Werbestrateginnen" mit dem Ziel der einheitlichen Vermarktung und Bekannt machung einer sehr heterogenen Region, in der nur wenige Gebiete wirklich voll in tourisHsche Kreisläufe (so z. B. die „Weltcupgemeinde" Hinterstoder, der Kurort Bad Hall oder die Stadt Steyr) integriert sind. Selbst der Begriff „Eisenwurzen" scheint ob der abnehmenden Bedeutung der Eisenindustrie, die noch Anfang dieses Jahrhun derts für eine komplexe wirtschaftliche Verflechtung im länderübergreifenden Raum der „Eisenwurzen" verantwortlich zeichnet, vielfach aus dem lokalen Bewußtsein gerückt. Es gilt somit zu erfragen, inwieweit sich die ansässige Bevölkerung als Teil der Geschichte ihres Wirtschaftsraumes versteht. ^ Vgl.: Weixibaumer, N., Hrsg. 1992: Analyse zur Raumwahrnehmung der geplanten Nationalparkre gion Oberösterreichische Kalkalpen; Ablauf und Ergebnisse eines Pilotprojektes in der Gemeinde Großraming. Aktuelle Beiträge zur Geographie, Raumforschung und Raumordnung, Band 2, Wien, sowie Weixibaumer, N., Hrsg. 1994: Akzeptanz- und Raumwahrnehmungsanalyse zum geplanten Nationalpark Kalkalpen in Oberösterreich; Ein perzeptionsgeographischer Beitrag zur Regionalent wicklung der Fyhrn-Eisenwurzen-Region. Beiträge zur Bevölkerungs- und Sozialgeographie, Hrsg.: Husa, K., und Wohlschlägl, H., Band 5, Institut für Geographie der Universität Wien. '' Kontaktadresse: Mag. Markus Seidl, Amt der o.ö. Landesregierung/Abteilung überörtliche Raum planung, Annagasse 2, A-4010 Linz. ' Kontaktadresse: Mag. Franz Sieghartsleitner und Mag. Reinhold Kräter, Verein Oberösterreichische Eisenstraße, Alter Pfarrhof, A-4594 Steinbach an der Steyr 80. Kontaktadresse: Mag. Martin Heintel und Dr. Norbert Weixibaumer, Institut für Geographie der Universität Wien, Universitätsstraße 7/V, A-lOlO Wien.
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