1200 1000 800 600 400 200 Betriebe 1949 i Betriebe 1990 We Gu,Hö,Ma,Th Bu,Ho,KT,Kr,Of, A,E,Pu,Sa,Sh,Si, Pi St,Wk Ahh. Z: Entwicklung der Anzahl der landwirtschaftlichen Betriehe im Planungsgehiet „Welser Heide". ermöglicht. Abgeschnittene Auwaldbereiche entwickeln sich seither zunehmend in Richtung halboffener Trockenwälder, sogenannter Heißländen (Strauch, 1991, 1993 a, b; Schuster 1993 a, b). Seither ist eine tiefgreifende Umgestaltung der Austufe im Gange, die großflächigen Abbau des mächtigen Schotterkörpers und Besiedlung einschließt (Schindlbauer, 1993). Zur Klärung des massiven Konfliktes zwischen Naturschutz-Erholung und Siedlungszersplitterung-Schotterabbau wurde 1980 ein Gestaltungskonzept für die Einrichtung eines Grünzuges Traunauen vorgelegt (Komlanz u. Englmair, 1980). Die zentrale Bedeutung dieses Natur- und Erholungsraumes im Ballungsraum Linz-Wels wird heute allgemein anerkannt (Schwarz, 1993, Abb. 2). Mit dem Beitritt zur Europäischen Union wurden fünf Teil bereiche als Beitrag zum geplanten europäischen Schutzgebietsnetz NATURA 2000 nominiert. Ist die „Welser Heide" bald nur noch ein Straßenname? Die Standortbedingungen des Planungsraumes lassen sowohl im Uberschwemmungsbereich der Traun als auch in den Trockenbereichen der Nieder- und Hochterrassen waldarme Trockenlebensräume entstehen, die in ihrer Ausdehnung durch die Heidelandwirtschaft deutlich erweitert wurden (Bogner, 1993). Ihre Lebensgemeinschaft ist durch zahlreiche wärmeliebende Arten gekennzeichnet, von denen etliche hier ihre wichtigsten oder einzigen oberösterreichischen Vorkommen besitzen. Es handelt sich um Halbtrockenrasen und submediterrane Trespen-Trokkenrasen (Strauch, 1993 c, d). Die Reichhaltigkeit dieser Lebensräume läßt sich aus dem „Enumeratio der um Wels wachsenden Pflanzen" ableiten (Anonym, 1871). Von dieser Vielfalt sind jedoch nur verschwindend kleine Reste erhalten geblieben, die einen Weiterbestand der Artengemeinschaft fraglich erscheinen lassen. Einen Spie-
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