3um 2(nbcnfen an (^ifela ^reu)er ®(6ületin in @<i)ei6en, (Semeinte (StboltjCilAen n)eld)e am 4. gebruar 1946 um 3/410 Ul)r Dormiltags nad) lan= gem ßeiben unb fimpfang bcr 1)1. 6terbefahramcnte im 11. 2e= bensjabre im ßerrn ent|d)lief. „mein ]efus, üetjeiiiung unb Batmhetjigheit — butd) bie l]ei;bienftE bEinet tiEÜigEn HlunbEn." SaSie eine Sloje bin i(i) au[gcn)a(blen, ÜBie eine Stole ftitb i(b tniebct ob, Soum bo''' id) bic ÜBelt iUiub id) fd)on ins tübis @rab. ißeb«"". Oebottstiriben. 649-46 Umfeld, zu Bewältigungsstrategien der Hinterbliebenen und hinsichtlich zentraler Überzeugungen (Jenseitsvorstellungen), Ideale (Tugenden) und Hoffnungen, die in Gebetstexten transportiert und in der Wiederholung ständig neu installiert werden; damit steht es im Grenzbereich von gesellschaftlicher Repräsentanz und volksfrom mer Praxis.® Kollektive Mechanismen und individuelle Bedürfnisse treffen einander hier in besonderer Art und Weise. Der Verlust, verstanden als gemeinsames Schicksal von über den unmittelbaren familiären Bereich hinaus Betroffenen, wird durch die Verabschiedung unter Beteiligung einer Großgruppe, die auch aktiv an der Trauer arbeit mitwirkt, bewältigbar (gemacht). Durch die geschlossene Anwesenheit der Sozietät beim Begräbnis, durch das schriftliche Festhalten der Verdienste des Ver storbenen in der „Kurzbiographie" am Totenbild wird notwendiges Einverständnis über existentielle religiöse und soziale Wahrheiten hergestellt und rituell bestätigt. (Für den Einzelfall geradezu ein für allemal „festgeschrieben".) Zur sich ändernden Einstellung dem Tod gegenüber vgl. Philippe Aries, Geschichte des Todes, Frank furt/M. 1987.
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