« ■ Minoritenkloster in Krummau mit Wolfgangskapelle, geweiht 1491. Foto: Gangl Trotz der Errichtung einer Andachts stätte für den Heiligen ließen sich die Abergläubigen auch später nicht abhal ten, den Besuch des Steines im Walde zu Rüben andachtshalber aufzusuchen. Deshalb erließ der Visitator des Erzbis tums Prag, Paulus, 1487 nochmals ein Mandat, gerichtet besonders an Pfarrer Michael Pils;" „Paulus, Propst der Kir chen von Prag und Zderasien, als Visita tor des Erzbistums von Prag und vom Heiligen Stuhl beauftragt, Doktor des Kirchenrechts etc. Wir tragen Euch, Mi chael, Pfarrer von Gojau, und den be nachbarten Pfarren auf, daß ihr an be stimmten Sonntagen und anderen Feier tagen, wenn viele Menschen in der Kir che sind, unsere Anweisungen verlautbart. Unter Androhung der Exkommuni kation soll es niemand wagen, im Wald um Rüben herumzustreifen. Wir behal ten uns die Absolution von dieser Ex kommunikation vor. Erlassen auf der Prager Burg am 12. Juli 1487 unter An hängung unseres Amtssiegels." seleiter Böhmische Länder, Würzburg 1989, S. 127f.; Schindler, Joseph: Die gegenwärtig in Böhmen bestehenden St.-Wolfgang-Heiligtü mer. In: Der Heilige Wolfgang, Bischof von Re gensburg. Jubiläumsschrift 994-1894. Regens burg - New York & Cincinatti 1894, S. 311-313; Jetschgo, Johannes: Südböhmen. Linz 1991, S. 80, mit falscher Beschreibung der Entschlafungskapelle. ' Schmidt, Valentin: Gojauer Pfarrinventar, S, 200.
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