dem die Pfarre Gojau seit 1263 inkorpo riert war, errichtete 1664 einen Altar für seinen Ordensheiligen Bernhard von Clairvaux. Der bestehende Altar ent stand erst im späten 18. Jahrhundert. Nach der Aufhebung des Klosters Goldenkron 1785 dürfte der Zisterzienser heilige dem volkstümlicheren Tierheili gen Leonhard gewichen sein. Das Kirch lein, nach dem spätgotischen Relief Tod Mariens „Kapelle der Entschlafung Ma riens" genannt, ist ein sockelloser roma nischer Bau und vor 1263 entstanden. Die Legende einer Gründung durch Wolfgang entstand erst nach der Errich tung des Wolfgangaltares, zudem auch ein Quellheiligtum angenommen wird. ■ Wolfgangaltar in der Entschla- fungskapelle, ursprünglich statt Leonhard dem hl. Bern hard von Clairvaux geweiht. Foto: Gangl fleute ist der romanische Bau am ehe maligen Triumphbogen abgemauert, im eingezogenen Altarraum wurde 1708 das Relief aufgestellt, im Betraum steht an der Seitenwand oberhalb der Altar mensa das Standbild des hl. Leonhard. Darüber als Altarbild der hl. Wolfgang, der in der Rechten das Beil, in der Lin ken den Bischofstab und auf dem Arm das Kirchenmodell trägt, rechts unten eine Landschaft mit Fluß (See) und dane ben ein Felsen.^^ ■ Wie Anmerkung 8. Kajov (Gojau), S. 117-167; Dehio, Georg: Handbuch der deutschen Kunst denkmäler in der Ostmark, zweiter Band Ober donau, Wien - Berlin 1941; Schremmer, E.: Rei-
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