Die von Pfarrer Michael Pils erbaute Wallfahrtskirche Maria Gojau, im Norden die „Entschlafungskapelle", urkundlich 1263. nen Tendenzen der Rosenberger Hütte von Haslach und Krummau.' Uber seine Tätigkeit berichtet ein In ventar, das Michael Pils begann. Bedeutsam ist im Zusammenhang mit der Wolfgangverehrung die Notiz des Pfarrers „Sequitur de lapide ficto dampnato s. Wolfgangi." „Es folgt die Schilderung vom falschen und als sol cher verurteilten Weihestein für den hl. Wolfgang. Im Jahre des Herrn 1461 am Tag des hl. Adalbert wurde der falsche, fehlerhafte und erlogene Ort, der mit dem Namen des hl. Wolfgang verbun den worden war, gleichwie durch aber gläubische und weltliche Gebräuche, durch Michael Pils, den oben angeführ ten Pfarrer zerstört. Dadurch entstand unter der Bevölkerung großer Unmut gegen mich. Einer wollte mich steinigen, ein anderer kreuzigen und besonders Herr Zacharias, der zu dieser Zeit Herr des besagten Ortes war, stand wild ge gen mich auf. Der Fall kam auch vor das ehrwürdige Prager Domkapitel, das den Ort und Stein als falsch, erlogen und fehlerhaft mit dem Namen St. Wolf gangs zugeschrieben, durch bischöfliche Autorität als falsch, abergläubisch und frevelhaft verurteilte, wie aus einer in der Pfarrkirche der Stadt Krummau aufbe- ' Vgl. Anmerkung 7, S. 180 ff. Vgl. Anmerkung 7, S. 195 f.
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