OÖ. Heimatblätter 1996, 50. Jahrgang, Heft 1

EPfonvaffSfpntfn[}fim ;1 in K^tsdorf. ,* -Ij«-, *« : «. e f'S' ' : "5hi. ■» -^.* 'V -ätaadli "irsg^/lrkitfrj^rsnvalfstpntffilfini '■•ni' Jlaturljpifvfrfinfs^ Postkarte, Privatbesitz. Von vornherein stand für die Funktionäre fest, daß weder der neugegründete Verein, der gerade 300 Mitglieder zählte, noch die hinter ihm stehende Linzer Kasse in der Lage sein würden, die für Erwerb, Ausstattung und Betrieb des fiauses erfor derlichen Mittel aufzubringen. Man trat daher noch im November 1897 an die ande ren Kassen mit dem Ersuchen heran, diese sollten ihre Mitglieder zur Teilnahme an dem neuen Verein anregen. Der Linzer Vorstoß fiel auf fruchtbaren Boden, die Ver einskassen in Mauthausen und Steyr empfahlen noch im selben Jahr ihren Mitglie dern den Beitritt. Als Kurheim wurde das in der Gemeinde Katsdorf gelegene Peter seilgut um den Preis von 24.478 Kronen erworben; diese Summe gab die Linzer Kasse als Darlehen. Damit waren deren Mittel erschöpft, es mußten neue Einnah men erschlossen werden. Noch 1898 führte daher die Kasse einen Prämienzuschlag von zwei fJeller zur Dotierung eines zweckgebundenen Fonds ein, der von allen männlichen Mitgliedern eingehoben wurde. Das Peterseilgut war ein typischer Mühlviertler Bauernhof, ein quadratischer Bau mit einer Kantenlänge von fast 50 Metern, einem 65 Joch großen Grundbesitz, 30 Stück Großvieh, 30 Schweinen und 500 Hühnern; zur Führung des Gutes bedurfte es neun landwirtschaftlicher Arbeits kräfte und fünf Pferde. Den Hof führte man zur Versorgung des Heimbetriebs wei ter, das Hauptgebäude baute man für die Rekonvaleszentenpflege um: im Erdge schoß wurden ein Speisesaal für die vorgesehenen 40 Heimgäste, Küche, Ordination und einige Nebenräume eingerichtet, für die Unterbringung der Gäste im Oberge schoß Vier- und Sechsbettzimmer; der Hof wurde durch eine Glasveranda zu einer

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