für sie interessanten Motive angefertigt und entwickelt hatten. Im Jänner 1906 trat Julius Wimmer als Vorstand zurück, da er als Präsident der Allgem. Sparkasse Linz beiden Funktionen nicht mehr gerecht werden konnte. Ab 1907 bis 1923 führte Dr. Heinrich Schmidt, Professor an der Hebammenlehranstalt und Leiter der Frauenklinik Linz, den Verein mit Um sicht und Geschick durch die Probleme des Ersten Weltkriegs und der nachfol genden Inflationszeit. Aus den Aufzeich nungen geht auch hervor, daß der Verein neben seinen künstlerischen Erfolgen auch den geselligen Anforderungen im vollsten Maße gerecht wurde. So fanden Familienabende statt, bei denen es u.a. zu Lesungen des bekannten Linzer Dich ters Edward Samhaber kam. Im April 1926 wurde Oberlehrer Ernst Fürböck zum Vorstand gewählt. Zu dieser Zeit war er noch einziges Gründungsmit glied. Mit 57 Mitgliedern vollzog der Verein 1926 seinen Beitritt zum „Verband deutscher Amateurphotographenvereine (VDAV)" und legte dadurch den Grundstein zu neuen Erfolgen. Der VDAV zählte damals 8.000 Mitglieder, gegliedert in sieben Gaue. Dem Gau Bayern gehörten vier österreichische Vereine an: der Amateurphotographenverein Linz, der Kameraklub Urfahr, die Lichtbildnervereinigung Steyr und die Gesellschaft der Lichtbildner im österrei chischen Gebirgsverein. Jeder Gau führte Wandermappen und Lichtbilder reihen, die viele Anregungen brachten Gründungsmitglied, langjähriger Zeugwart, Ein Selbstbildnis vom Klubmitglied Max Kislinger Schriftführer und Vereinsohmann Ernst Fürböck. aus einer Faschingszeitung 1928.
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