ursprünglich auch Standort des Althofes, dürfte „Marktplatz" gewesen sein. Unter der folgenden Grundherrschaft der Losensteiner „verkümmerte" dieser Marktcha rakter; allerdings hat die allgemeine Bezeichnung „Burgrecht" für den Hausbesitz im Losensteiner-Amt zu Wartberg die Erinnerung an die wirtschaftliche Blütezeit kon serviert.'' Das dem Kaufrecht ähnliche Burgrecht war sonst nur in Städten und Märkten üblich und kommt vereinzelt auch in größeren Dörfern vor. Die weitere Verbauung des Platzes, des Angers und der „Stiege" am Ostufer der Krems können als spätmittelalterliche Entwicklung unter den Losensteinern angesehen werden. Wenn man die Phasen der Siedlungsentwicklung Wartbergs überblickt, wird bewußt, in welcher Weise Kräfte des Fortschritts und der Beharrung eine Siedlung im Laufe der Jahrhunderte geprägt haben. ' ABd. 51 Musealarchiv, Urbar 1491, fol. 6v.
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