Leonstein Losensteinleiten Kremsmünster Pernstein Burg Wels Seisenburg Hofmark Hall DIE HERRSCHAFTLICHE GLIEDERUNG VON WARTBERG 1825 Wartberg an der Krems zählte 1825 mit Armenhaus und Wegmacherhaus 59 Häuser. Wie der Ortsplan vermittelt, setzte sich der unregelmäßige Kirchweiler über der Krems längs der alten Landstraße in einer Reihensiedlung fort. Etwas abseits lagen die Mühlen bzw. das Aignergut. Ein Blick zurück in die Vergangenheit bringt eine ungleichförmige Entwicklung zutage. 1788 gab es im Ort 54 Häuser, um 1600 46 Häuser und 1491 nicht ganz 30 Häuser. Vor allem in der ersten Hälfte des 16. Jahr hunderts scheint es zu einer „Siedlungsexplosion" gekommen zu sein. Um 1500 besaß also Wartberg etwa ein Viertel der Häuserzahl Kirchdorfs und ungefähr die Hälfte von jener Windischgarstens. Kataster und Josephinisches Lagebuch könnten wertvolle Aufschlüsse über Flurnamen und die frühe Gestaltung der Siedlung Wartberg geben. Die Quellen las sen allerdings nur wenig weiterführende Interpretationen zu; häufig sind Lagena men, wie anderswo auch, eher „unhistorische" Flurbezeichnungen, bei Wartberg z. B. Stadelfeld, Kapellenfeld, Kremswiesen. Am Nordausgang des Ortes war die „Kalk grube" situiert, eine zweite „Kalchgrub" gab es am „Krichegg" westlich des Dorfes, dort wo die Strienzinger Straße die „Hohlstraße" verließ und das „Hochfeld" erreich te.' Die Kirchdorfer Straße führte östlich der Krems zur Kremsbrücke über die ' Fassionsbuch, Hs.-Nr. 408, fol. 30 und 43 f.
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