I ' i Winkelturm im Aluminium werk Ranshofen. Belüftungsanlage und Sitzstufen. Foto: Hauptner lieh zu hörenden Meldungen war in Ranshofen amerikanisches Kapital betei ligt. Nach 1945 hielt man das Werk für überdimensioniert doch erreichte schon 1952 die Produktion den höchsten Kriegsstand." Für das Werk Ranshofen wurde 1940 nach den Plänen der Baufirma Winkel & Co. in Duisburg ein patentierter Schutz turm (DRP 658344) errichtet. Der Turm war für etwa 400 Personen bemessen. Für diese Anzahl waren Sitzstufen vorgesehen. Der - noch bestehende - achtgeschossige Turm ist 23,34 m über Gelände hoch, hat 2,8 m breite Ringfun damente sowie Wanddicken im unteren Bereich von 1,8 m, in den oberen Ge schossen von 1,5 m. Die massive Turm spitze ist 4,75 m hoch. Die durch eine Fuge vom Fundament getrennte Fußbo denplatte des untersten Geschosses ist nur 22 cm dick. Die Gründungstiefe ist mit 1 m auffallend gering. Eine in der Nähe auftreffende Bombe hätte das un terste Geschoß wohl in Mitleidenschaft gezogen und die Standsicherheit des Turmes zumindest beeinträchtigt. Drei Stiegenaufgänge führen in ver schiedener fiöhe in den Turm. Sie er möglichen die rasche Belegung des Tur mes und gegebenenfalls den Ausstieg, wenn der untere Eingang durch Trüm mer verlegt sein sollte. Die einzelnen Ge schosse sind durch gasdicht abschließ bare Rohrstutzen durchlüftbar. Im sie benten Geschoß befindet sich der Venti latorraum, ausgerüstet mit einer Anlage der Auer-Gesellschaft, im achten die Sehschlitze für die Beobachtung des Werkes. Der Turm - noch in verhältnis- ' Ronald Bardy, Die österreichische Wirtschaft während des Zweiten Weltkrieges. Osterreich in Geschichte und Literatur. Mai 1966.
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