OÖ. Heimatblätter 1994, 48. Jahrgang, Heft 4

'ilnautg Ts lllfialyin-. tVtoi !2S. 3. Porträt Ludwig Boltzmanns. Foto: OÖN/Bildarchiv der Osterr. Nationalbibliothek Wissenschaftliches CEuvre, Wirksamkeit und Nachwirken der Boltzmannschen Theoreme können an dieser Stelle freilich nicht dokumentiert und - im Hin blick auf die fachliche Zuständigkeit des Verfassers - qualifiziert werden. Es ist aber zumindest in Erinnerung zu rufen, daß die naturwissenschaftliche Grundlagenarbeit Boltzmanns auf dem mathematisch-physikalischen Forschungsterrain heute als ele mentares Wissensgut gilt. Die Lebensarbeit des letzten herausragenden Exponenten der „klassischen Periode" der Physik, dessen bahnbrechende Arbeiten zugleich die Grundlagen für eine „moderne Physik" schaffen sollten, galt der Einordnung der Thermodynamik in das Weltbild der klassischen Mechanik.'' Als erster Physiker konnte Boltzmann das Prinzip der Entropie (= Umkehrbarkeit der mechanischen Vorgänge) mit Hilfe der Wahrscheinlichkeitsrechnung theoretisch beweisen. Mit sei nen klassisch-physikalischen Untersuchungen zur Mechanik und Akustik, Elektround Hydrodynamik sowie zur kinetischen Gastheorie bereicherte und verteidigte er ^ Osterreichische Naturforscher und Techniker (ab nun; ÖNT) (Wien 1950) 49.

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