der „Bestimmungen für den Bau von Luftschutzbunkern. Fieft III, Belüftung, fieizung und Kühlung" vom Juli 1941. In weiterer Folge entstanden Pläne, in wel chen die Grundideen des Winkelturms und des Zombeckturms vereinigt waren. In einem sogenannten Ringtreppenturm ermöglichten fünf Eingänge die rasche Belegung durch die Schutzsuchenden. Der Winkelturm im Aluminiumwerk Ranshofen In den Jahren nach 1939 entstand in Ranshofen bei Braunau eine Alumini umhütte, das Mattigwerk, neben dem fiüttenwerk und dem Stickstoffwerk in Linz und der Zellwollfabrik Lenzing ein weiterer neuer Großbetrieb in Ober österreich. Das Aluminiumwerk war für eine Produktion von 60.000 Jahreston nen ausgelegt. Das hätte etwa 10 % der damaligen Weltproduktion an Alumi nium entsprochen. Die Stromversorgung - 1,2 Milliar den kWh, die Hälfte des gesamten öster reichischen Stromverbrauches von 1937 - hatten die neu zu errichtenden Inn kraftwerke zu übernehmen. Der Standort Ranshofen wurde aus Gründen der Luftsicherheit den ur sprünglich erwogenen mitteldeutschen Standorten vorgezogen. Der Donauund Alpenbereich galt als „Reichs-Luft schutzkeller". Tatsächlich wurde das Alu miniumwerk niemals aus der Luft ange griffen, obwohl die deutsche Alumini umproduktion einen Engpaß der Rü stungsindustrie bildete und das Werk für die alliierten Bomber - nach der Eröff nung der „zweiten Luftfront" aus Italien - leicht auffindbar war. Nach gelegentWinkelturm im Aluminiumwerk Ranshofen. Foto: Hauptner
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