/Uppen -A 0.rCmi>rf\ Italienischer Luftschutzturm nach Art eines Campanile. nen großen Erdaushub, starke Decken und Umfassungswände wegen der ver dämmenden Wirkung des umgebenden Bodens sowie gegebenenfalls die zusätz lichen Kosten für die Wasserhaltung, Abdichtung und Verlegung von unter irdischen Leitungen. Ein Vergleich für den Material- und Arbeitsaufwand je Schutzplatz bei gleicher Wirkung ergab: Der Tiefbunker erforderte einen Erd aushub von 23 m^, eine Betonkubatur von 11,5 m^, eine Bewehrung von 0,40 t, einen Arbeitsaufwand von 332 Tagwer ken. Der Hochhunker erforderte einen Erd aushub von 1,88 m^, eine Betonkubatur von 6,75 m^, eine Bewehrung von 0,1975 t, einen Arbeitsaufwand von 14,4 Tagwer ken.' Die Wirkung einer Fliegerbombe (ei nes Geschosses mit Sprengladung) ist gegen die Wand eines unterirdischen Bauwerks wegen der verdämmenden Auswirkung der umgebenden Erde er heblich größer als gegen die Wand eine freistehenden Bauwerks. An der Dresdner Technischen Hoch schule befaßte sich schon 1929 Professor Dr. Ing. Georg Rüth - er kam beim Luft angriff auf Dresden im Februar 1945 ums Leben - mit baulichen Maßnahmen des Luftschutzes. Man rechnete zu die ser Zeit nur mit 20-kg- und 30-kgBomben und erwartete schwere Luftan griffe nur auf Industrie- und Verwal tungsanlagen. Rüth legte 1929 seine Studie dem Reichswirtschaftsministe rium vor und ergänzte sie 1934 in einem Vortrag anläßlich der Hauptversamm lung des Deutschen Betonvereins in Ber- \m}° ' Wilhelm Arntz, Leitgedanken beim Bau von bombensicheren Luftschutzräumen. Baulicher Luftschutz, 1941. Georg Rüth, Bauliche Maßnahmen des Luft schutzes. Bericht über die XXXVII. Hauptver sammlung des Deutschen Betonvereins. Berlin 1934.
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2