mischten sich jubelnd die Klänge der Volkshymne. Ein nicht enden wollender Jubel aber verbreitete sich, als die erhabene Kaiserbraut die Grüße der Menge auf das Huldreichste erwiderte." Das von der Bürgerschaft veranstaltete Festschießen wurde vom 23. bis 26. April abgehalten, bei dem von jedem Schützen zwei Schüsse im Namen des allerhöchsten Brautpaares mit der Bestimmung abgefeuert wurden, daß, falls auf einen dieser Schüsse ein „Best" entfallen sollte, hierüber die allerhöchste Bestim mung eingeholt werde. Die Schützen J. Amort aus Steyr und J. Irlinger aus Pregarten hatten „Beste" gewonnen. Jeder der genannten Schützen erhielt eine goldene Medaille im Wert von 12 Ducaten." „Am 24. April, dem a. h. Vermählungstage, wurde in der hiesigen Stadtpfarr kirche im Beisein des k. k. Militär, der k. k. Zivilbehörden, der Gemeinderepräsen tanz und Schuljugend, der Zöglinge der k. k. Militär-Obererziehungshaus-Abtheilung und einer großen Volksmenge ein solennes Hochamt mit Te Deum abgehalten und während des Opferganges die Volkshymne abgesungen. Sämtliche Armen wurden an diesem Tage mit 20 Kreuzer CM pro Kopf beteilt."^'' Nicht unerwähnt sei, daß am 24. November 1854 die kaiserliche Jacht „Adler", auf der sich das Kaiserpaar befand, im Struden eine schwere Havarie erlitt, wobei das Schiff nur dadurch vor dem gänzlichen Sinken bewahrt wurde, weil es noch rechtzeitig gegenüber St. Nikola ländfuhr.^® " Linzer Zeitung Nr. 83/1854, S. 333, Kundmachung des Festschießens. " Ebenda, dat. 31. Mai 1854. Neweklowsky, Erwin, Die Schiffahrt und Flößerei im Raum der oberen Donau, 1. Band, S. 389.
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