In einem Anhang sind neben einer nach Sachgebieten aufgegliederten „Auswahlbibliogra phie" länderweise die wichtigsten Museen mit Sammlungen keltischer und/oder gallo-römischer Funde aufgelistet, wobei Osterreich nur mit Hal lein, Hallstatt, Salzburg und Wien vertreten ist. Die leider übliche Tatsache, daß man zwar Prag, Belgrad, Mailand und Turin, aber Zagreb statt Agram, Ljubljana statt Laibach oder Brati slava statt Preßburg schreibt, schmälert nicht das mit großer Sachkenntnis zusammengestellte Werk. Erstmals in einem deutschsprachigen Werk dieser Art ist allen irischen und walisischen Na men und Begriffen eine genaue Aussprachebe zeichnung beigegeben. Die dabei verwendeten Symbole werden in der Einleitung ausführlich er läutert. Besonders erfreulich ist auch die Tatsache, daß der Autor, ein zwar noch junger, aber bereits anerkannter Keltenforscher, nie in eine Keltomanie und die in so manchen populärwissenschaft lichen Arbeiten anzutreffende Verherrlichung und die Herstellung angeblicher Kultkontinuitäten verfällt. Selbst die glänzende Parodie nationalisti scher Keltenideologie in der seit 1959 erscheinen den Comic-Serie „Asterix und Obelix" wird ent sprechend dargestellt. Dietmar Assmann
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