Stadtrichterschwert Enns, Museum Lauriacum. Foto: Wodicka Magnaten, was für einen oö. Richterstab eine unerklärliche Verzierung wäre, wenn sie sich bei genauerer Untersu chung nicht als ursprünglich gar nicht zum Beschläge gehörig, sondern erst später darauf befestigt erwiese."' In einer eigenen Arbeit hat Florian Eibensteiner diesen Bericht über den Stab in Perg ergänzte" Länge 85 cm, Sil berstücke an jedem Ende, eine 4 cm hohe Standfigur Mann in Magnaten tracht mit Einhorn im Schild später hin zugefügt!?). Die Kriegswirren haben den Samm lungen des Perger Heimathauses arg zu gesetzt. Von dem sogenannten Palstab (vielleicht eine Bezeichnung, die von „Strafe" oder „strafen" abgeleitet ist) weiß man dort nur, daß er einmal zur Unter suchung im Linzer Museum war, dann wieder nach Perg zurückkam und seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges ver schollen ist. Eine Abbildung als Foto oder als Zeichnung existiert nicht." Die Sammlung der Weistümer als wichtige Rechtsquellen ist inzwischen abgeschlossen. Nach jahrelangen Vorar beiten erschien 1939 ein erster Band der oberösterreichischen Weistümer, dem ' Lambel, Bericht 1872 (1873), S. 12, Anm. 1. Florian Eibensteiner, Der Palstab im Marktar chive von Perg, in: Heimatgaue 4, 1923, S. 188190. " Freundliche Auskunft im neueröffneten Perger Heimathaus.
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