.Jt ! . ■VI - p, ■■■t-:. f hr.^ ? L J- iv .■ \ ■ ■\x. V -»Ai- ^ König Wenzels Zimmer auf ' \> ^ \ Wildberg. Bleistiftzeichnung, '•^S. ' um 1880. Foto: B. Ecker, ^ OÖ. Landesmuseum Inzwischen wurde die Inhaftierung Wenzels aufgrund eifrigen Betreibens des Iderzogs Johann von Görlitz als Affront gegen das Reich angesehen. Im Gegen satz zur eher lahmen Reaktion der Kurfürsten ging Johann tatkräftig vor, besetzte Prag und schließlich auch Budweis; seine Soldateska verheerte systematisch die Besitzungen der Rosenberger in Südböhmen. Ergänzend dazu führte er doppelglei sig Verhandlungen. Mit der böhmischen Herrenunion vermochte er sich dahinge hend zu einigen, zusammen mit fünfzig Herren als Geiseln im Rosenbergischen Krumau so lange zu verbleiben, bis Wenzel nach erfolgter Freilassung die Forderungen der Empörer erfüllt haben würde. Andererseits trat er an die Starhemberger mit für sie vorteilhaften Angeboten heran, bis er sie mit viel Mühe und erheblichen Kosten - „ein goldener Regen wird wohl die Befreiung gefördert haben", berichtet ein Chro nist - für seine Pläne gewinnen konnte. Als Ergebnis ließen sie den Gefangenen ohne Wissen und Willen der böhmischen Adelsfronde frei und konnten ihn unge hindert nach Budweis geleiten. Die Starhemberger wollten sich aber absichern und
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