der gleichen Intensität und zur gleichen Zeit realisiert wurde. Der rechte Zugang zu den Lebensbedingungen einer Ortschaft, einer Landschaft oder einer bestimmten Gruppe von Menschen wird sich nur erschließen, wenn wir beides im Auge behal ten: - das umfassende Angebot kultureller Möglichkeiten in einem cum granu salis ein heitlichen christlichen, feudalen, aufgeklärten, liberalen oder wie auch immer ge arteten Abendland und - die spezifischen Möglichkeiten oder Blockaden zu deren Verwirklichung vor Ort. Diese Entwicklung ist für uns Entlastung und Verpflichtung zugleich. Entla stung insofern, weil wir nicht ängstlich auf die Details der überkommenen Volkskul tur starren und diese vor vermeintlichen Konkurrenten verteidigen müssen. Sie ist aber auch Verpflichtung, weil sie uns zwingt, über den eigenen Kirchturmhorizont hinauszuschauen, uns nicht einzugraben in zu engen Grenzen, sondern immer wie der auf Anderes und Fremdes zuzugehen.
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2